Inka and Niclas, Vista Point I, 2014 ©Inka and Niclas

Bild: ©Inka and Niclas

VISTA POINT mit Margot Wallard

13. September 2020 - 25. Oktober 2020

Veranstaltungs-Infos

Gruppenausstellung mit der französischen Künstlerin Margot Wallard im Kunstverein Kunsthaus Potsdam

Mit Inka & Niclas, Johan Österholm, Anna Rún Tryggvadottir und Margot Wallard

Vista Point! Wer kennt sie nicht, die lockenden Verweise. Sie signalisieren ausgewählte Aussichtspunkte und versprechen grandiose Ansichten der Natur: für das Auge und die Kamera. Zielsicher leiten sie die Reisenden, wecken Seh(n)süchte und prägen Erinnerung. Bild-Träger im wahrsten Sinne ist hier die Fotografie.

Naturnahe Prozesse, elementare Kreisläufe, die Suche nach Geborgenheit inmitten universeller Gefährdungen sind umfassende Bezugspunkte in allen gezeigten fotobasierten Werken. Die Ausstellung Vista Point. Re-Connecting Nature führt so seismographisch wie dokumentarisch Mensch und Natur als unverbrüchliche Partner im Bild und als Bildgeber zusammen. Die vielschichtigen Fotografien, Objekte und Videoarbeiten setzen Impulse für alle Sinne, spüren leise leuchtend der längst tradierten Beziehung von Mensch und Natur nach und setzen neue Korrespondenzen und Impulse.

Margot Wallard arbeitet seit 2012 an ihrem vielschichtigen fotografischen Werk Natten, das den Nachtseiten menschlicher Existenz und Gefährdung nachspürt. Die Auseinandersetzung, der nachhaltige Prozess der Verarbeitung von Tod und Trauer, führten zu Aufnahmen, die Werden und Vergehen in der Natur als Analogien zu menschlichem Sein vor Augen führen. Eindrücklich, poetisch und erschreckend schön oder abstoßend zeigt sie Bilder von toten Tieren, schmelzenden Eisschollen, warmem Licht in eiskalter Winterlandschaft - Natur als Zufluchtsort und Behausung für Mensch und Tier.

Margot Wallard (*1978 Frankreich) lebt und arbeitet in Paris und Schweden. 2012 gründete sie zusammen mit ihrem Partner JH Engström das Atelier Smedsby. Ihr Projekt Natten und die daraus entstandene Fotoserie wurde international gezeigt und war auf der Shortlist für den Oskar Barnack Award, das gleichnamige Fotobuch war für den Dummy Award in Kassel 2015 nominiert.

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Vom Bureau des arts plastiques des Institut français Deutschland gefördert.