Paris Stalingrad

24. September 2020
19:00 - 21:00

Frankreich 2019 / Originalfassung auf Französisch, Englisch und Arabisch mit deutschen Untertiteln / 86 Min.

Gespräch auf Französisch mit deutscher Übersetzung

Paris im Sommer 2016: Geflüchtete, die gezwungen sind, in provisorischen Lagern im Stadtteil Stalingrad zu leben, warten auf die Anerkennung ihres Status. Nachdem die Dokumentarfilmerin Hind Meddeb und der Filmemacher Thim Naccache eine Gruppe junger Flüchtlinge kennenlernen, beschließen sie, deren Alltag zu filmen, um eine Spur der sich im Lager abspielenden Ereignisse zu hinterlassen. Mit der Kamera begleiten sie vor allem Souleymane, einen Heranwachsenden aus Darfur. Auf den männlich geprägten Alltag mit seinem administrativen Labyrinth, dem Scheitern, den willkürlichen Polizeirazzien und dem unendlichen Wiederaufbau der Camps antwortet Souleymane der Kamera mit Poesie. In diesem Kampf um Anerkennung organisiert sich ein Kollektiv aus Geflüchteten und Aktivist*innen. Sie kümmern sich um die Verteidigung der Menschenrechte, aber auch um kurzfristige Notlösungen und Essensausgaben. PARIS STALINGRAD gibt sowohl den anonymen Migrant*innen als auch der versteckten Realität in Paris ein Gesicht.

Der Film wird gezeigt im Rahmen der Afrika-Woche des Institut français Bonn und der AfrikaFilmTage Köln.

Sind Sie auch interessiert am Gespräch der Deutsch-Französischen Zukunftswerkstatt über die europäische Afrika-Politik am 23.9. oder am Animationsfilm Aya de Yopougon am 21.9. über das Leben junger Frauen in der Hauptstadt der Elfenbeinküste?