Boreal Bild: Simon Escalle

VERSCHOBEN: Fotoausstellung: Boréal - 15 Monate in der Arktis

25. September 2021 - 26. November 2021

Veranstaltungs-Infos

Ein Ausblick aus Spitzbergen von Simon Escalle

Im März 2016 startete der französische Ingenieur Simon Escalle eine einjährige Mission als logistischer und mechanischer Leiter der wissenschaftlichen Forschungsstation AWIPEV in Spitzbergen. Fasziniert von der Schönheit, die von den ihn umgebenden Landschaften ausgeht, fertigt er zwischen März 2016 und Juli 2017 eine Serie von Fotografien an, die Landschaft, Fauna und Spuren menschlicher Aktivitäten auf diesen Gebieten festhält. Seine leuchtend-poetischen Fotografien zeigen die Auswirkungen der globalen Erwärmung auf Räume, in denen das Leben untrennbar mit der eisigen Kälte,die dort das ganze Jahr über herrscht, verbunden ist.

Blau, Weiß, Schwarz.

Eis, Schnee, Felsen.

Der Himmel ist ein dunkles Segel, welches sich auf einer weißen Wüste ausruht. Die Ruhe erdrückt den Horizont, gezackt von scharfen Gipfeln, die den Ozean aus Schnee durchbrechen.

[...]

In der Arktis, friert sogar die Zeit ein, gemalt von dem Unveränderlichen, umschlungen von Kälte.

Gefangen von der unendlichen Weiße war ich noch nie so frei.

Simon Escalle ist ein 29-jähriger französischer Ingenieur und Fotograf. Ursprünglich aus Briançon in den Hautes-Alpes stammend, hat er Jahr für Jahr eine größer werdende Vorliebe für den Bergsport entwickelt, was ihn 2016 dazu gebracht hat, für eine einjährige Mission in das Land der "spitzen Berge", Spitzbergen, aufzubrechen. Für das französische Polarinstitut Paul-Émile Victor (IPEV) war er der logistische und mechanische Leiter der Forschungsbasis AWIPEV, die in Zusammenarbeit mit dem Alfred-Wegener-Institut (AWI) betrieben wurde. In einem Team von drei Personen lebte er mehr als fünfzehn Monate in dem kleinen Wissenschaftsdorf Ny-Ålesund, der nördlichsten Stadt der Erde, um den Wissenschaftlern die technische Unterstützung zu geben, die sie brauchen, um die enormen Klimaveränderungen zu beobachten und zu überwachen, die diese Breitengrade zunehmend betreffen. Durch seine Fotos erzeugt Simon die Schönheit einer Welt, die zur Einsamkeit und Bewunderung einlädt, eine Welt, die verborgen, still und mächtig, aber unvermeidlich zerbrechlich und bald vergessen scheint.

Fotografien von März 2016 bis Juli 2017 in Spitzbergen aufgenommen (Westküste, 79 gradus Nord).

Mit Unterstützung der Karin und Uwe Hollweg Stiftung, der Waldemar Koch Stiftung und der Deutsch-Französische Gesellschaft in Bremen.

25. September 2021 - 26. November 2021

Eintritt: frei

Institut français Bremen
Contrescarpe 19
28203 Bremen