Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
Ringvorlesung mit Sita Steckel: eine "instrumentalisierte Erinnerung" des Mittelalters
04. Dezember 2024
18:15 - 20:00
Veranstaltungs-Infos
Wie schon die erste Ringvorlesung "Faire corps" im Wintersemester 2023 will die neue Ringvorlesung "Se souvenir" auf die zahlreichen Fachrichtungen, die sich an der Goethe-Universität mit Frankreich befassen, aufmerksam machen. Die Mittelalterhistorikerin Sita Steckel, die erst seit kurzem an der Goethe-Universität arbeitet, berichtet am 04. Dezember auf Deutsch über "Instrumentalisierte Erinnerung. Überlegungen zum Spektrum aktueller identitätsstiftender Mittelalterbilder und Mittelalterbildung".
Die diesjährige Ringvorlesung richtet den Blick auf Erinnerungspraktiken und die Gedächtniskultur unseres Nachbarlandes in Geschichte und Gegenwart. Vertreterinnen und Vertreter aus, unter anderem, der Medienwissenschaft, der Kunstwissenschaft oder der Sozialpsychologie thematisieren unterschiedliche methodische Zugänge und treten dabei in den Dialog mit aktuellen französischen Forschungen.
Die Ringvorlesung "Se souvenir" kann auch online gefolgt werden: https://uni-frankfurt.zoomx.
de/j/66261184581?pwd=WGa4AMPCdJg3FTNBatGt3nzcbCTPze.1 Meeting-ID: 662 6118 4581
Kenncode: 510157
Überblick über die einzelnen Vorträge:
30.10.
Regine Prange (Kunstwissenschaft), "Quo vadis Europa". Zur historisch-poetischen Kritik der politischen Ökonomie in Jean-Luc Godards Film Socialisme.
Filmvorführung Jean-Luc Godard, Film Socialisme am Donnerstag den 7. November um 18 Uhr ct. in der Mediathek des Kunstgeschichtlichen Instituts, Gebäude der Sprach- und Kulturwissenschaften (SKW), Raum 01.A111 (1.OG, grüner Bereich)Campus Westend, Rostocker Straße 2, 60323 Frankfurt am Main
06.11.
Achim Geisenhanslüke (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Prousts Synkopen. Zum Rhythmus der Erinnerung in der Recherche
20.11.
Vinzenz Hediger (Medienwissenschaften), „Frankreich steht Algerien ins Gesicht geschrieben“. Filmtheorie, Dekolonisierung und französisches Denken nach 1962
27.11.
Michèle Baussant (Anthropologie, Paris, EHESS), Working on and with memories of exiles: the case of the Jews of Egypt (Vortrag auf Englisch)
04.12.
Sita Steckel (Geschichte), Instrumentalisierte Erinnerung. Überlegungen zum Spektrum aktueller identitätsstiftender Mittelalterbilder und Mittelalterbildung
18.12.
Robert Lukenda (Romanistik), Literatur als erinnerungskulturelles Medium: Éric Vuillards Revolutionserzählung 14 juillet im Zeichen der aktuellen Repräsentationskrise Frankreichs
22.01.
Christine Meyer (Germanistik, Université de Picardie Jules Verne, Amiens), Exil als Palimpsest: der Erinnerungsraum Marseille in Christian Petzolds Adaption von Anna Seghers Roman Transit
29.01.
Hans P. Hahn (Ethnologie), Afrikabilder und Inszenierungen kolonialer Ideologie in Frankreich und Deutschland: Ein vergleichender Ansatz zur Analyse des Kolonialen Bildarchivs in Frankfurt
05.02.
Vera King (Sozialpsychologie)/ Konrad Kuhn (Dramaturg, Oper Frankfurt), Gedächtnis der Rache - Kunst der Versöhnung Puccinis 'Turandot' mit Paul Ricœur gelesen
12.02.
Anna Wanka (Soziologie), Landkarten des Erinnerns - Räumliche Lebensgeschichten zwischen Deutschland und Frankreich
Veranstalter: IFRA-SHS / Institut français Frankfurt, Institut für Romanische Sprachen und Literaturen, Historisches Seminar, Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften (Prof. Dr. Xenia von Tippelskirch / Prof. Dr. Roland Ißler)
04. Dezember 2024
18:15 - 20:00
Eintritt:
frei
Goethe-Universität Campus Westend (Hörsaalzentrum HZ 9)
Theodor-W.-Adorno-Platz
5
60323
Frankfurt am Main