Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
1989 im Angesicht der Gegenwart
Auf den Spuren der historischen Ereignisse von 1989
Welche gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Entwicklungen haben die europäischen Länder in den vergangenen 30 Jahren nach dem Ende des Kommunismus erfahren?
Dieser Fragestellung geht das Institut français Deutschland gemeinsam mit den Institut français Polens und der Tschechischen Republik 2019 mit einem Gesprächszyklus unter dem Motto „1989 im Angesicht der Gegenwart“ nach. Dabei werden die 1989 ausgelösten Hoffnungen und Enttäuschungen in den Blick genommen und davon ausgehend ein Bogen in die heutige Zeit gespannt.
Die Idee für dieses Programm, das im Lichte von Vergangenheit und Erinnerung Denkanstöße für die Zukunft Europas gibt, entstand bei der „Nacht der Ideen 2019“, die jedes Jahr weltweit Gelegenheit für thematische Diskussionen und Reflexionen bietet.
2019 stehen Veranstaltungen in mehreren europäischen Städten wie z.B. die interaktive Ausstellung „Générations 1989-2019“ (Multimediainstallation mit Vorführungen rund um das Thema Freiheit) und Film- und Serienvorführungen (die ARTE-Serie „Adieu camarades“, der deutsche Film „Material“ von Thomas Heise, der tschechische Film „Bůh žehnej Československu“ von Olga Sommerova).
Am 30 und 31 Oktober veranstalten das Institut français Berlin und das Centre Marc Bloch eine Tagung rund um die Massendemonstration, die am 4. November 1989 auf dem Alexanderplatz in Ostberlin stattfanden. Das Theaterstück „Utopia ’89 / Nous sommes le peuple“ wird dies am Vortag (29 Oktober) eröffnen. Das Programm finden Sie hier.
Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls, am 9. November wird der Cellist Gautier Capuçon an der Gedenkstätte der Berliner Mauer in der Bernauer Straße spielen. (Pressemitteilung)
Am 14. November bietet das Institut français Dresden in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung ein besonderes Treffen über das Thema „Deutsch-Französische Perspektiven des Mauerfalls.“ mit französischen Zeitzeugen, die 1989 in der DDR waren und mit wichtigen Persönlichkeiten aus, nicht nur Dresdner, Politik und Kultur.
Das Institut français Mainz zeigt in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz im Rahmen der Französischen Woche (4. - 23.11) die Veranstaltungsreihe "Itinéraire: 30 Jahre Mauerfall und Wiedervereinigung", die mit unterschiedlichen Erzählformaten (wissenschaftliche Reflexionen, filmische Verarbeitungen, bürgernahe Einblicke sowie diplomatische und künstlerische Positionen) an ein bewegtes Stück Zeitgeschichte erinnern und die Erlebnisse der beteiligten Menschen erfahrbar machen möchte.
Mehr Informationen über das Programm in Berlin hier