Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
Exposition SELON NOTRE REGARD (So wie wir es sehen)
Eine Wanderausstellung kuratiert von Liberty Adrien sowie eine Podcast-Serie
Mit der Unterstützung des Institut français Deutschland und des Institut français (La Collection 2021) in Paris präsentiert die Kuratorin Liberty Adrien eine Wanderausstellung, die weibliche Perspektiven auf unsere Beziehung zur Natur versammelt – mit Arbeiten von Lida Abdul, Mali Arun, Shirley Bruno, Edith Dekyndt, Rebecca Digne, Marguerite Duras, Anne-Charlotte Finel, Camille Henrot, Salomé Lamas, Élodie Pong, Raeda Sa’adeh, Annelies Strba und Ana Vaz.
SELON NOTRE REGARD ist am Institut français Berlin zu sehen und wird im Verlauf des Jahres an weiteren Standorten des Institut français in Tübingen, München, Köln, Düsseldorf und Hamburg sowie in Prag und Budapest gezeigt.
Gleich in mehrfacher Hinsicht sticht die Ausstellung, deren Titel einem Gedicht der französisch-libanesischen Schriftstellerin Andrée Chedid entlehnt ist, hervor.
Die Kuratorin Liberty Adrien versammelt ausschließlich Video- und filmbasierte Arbeiten, die alle aus zwei der größten öffentlichen Kunstsammlungen Frankreichs – Centre national des arts plastiques (Cnap) und Fonds régional d'art contemporain 49 Nord 6 Est (Frac Lorraine) – stammen. Die Arbeiten werden im Rahmen von SELON NOTRE REGARD teilweise zum ersten Mal in dieser Form in Deutschland präsentiert.
Außergewöhnlich mag allenfalls auch erscheinen, dass einzig weibliche Positionen gezeigt werden: Am Institut français in Berlin sind das Lida Abdul (*1973, Afghanistan), Edith Dekyndt (*1960, Belgien), Anne-Charlotte Finel (*1986, Frankreich), Salomé Lamas (*1987, Portugal) und Raeda Sa’adeh (*1977, Palästina).
Die Künstlerinnen erforschen in den ausgewählten Videoarbeiten aus einer je unterschiedlichen kulturellen Perspektive unser weitreichendes Verhältnis zur Umwelt – in teilweise traumartigen wie surrealen Szenerien am Rande der Wirklichkeit, zwischen Himmel und Erde, in der einnehmenden Natur eines deutschen Waldes, in einem Panorama afghanischer Ruinen, am Rande einer schlafenden französischen Stadt oder im bewölkten New York.
Podcast-Serie zur Ausstellung
Zur Ausstellung erscheint eine SELON NOTRE REGARD Podcast-Serie für die Liberty Adrien mit Künstlerinnen der Ausstellung sowie mit Direktorinnen der Kunstsammlungen gesprochen hat.
In dieser Folge erzählt die französische Videokünstlerin Anne-Charlotte Finel, wie sie zur Videokunst als kreatives Medium fand und welche Künstler*innen sie inspirieren. Sie spricht über ihren Arbeitsprozess sowie über ihre Wahl der Tageszeiten (Tagesanbruch, Abenddämmerung, Nacht) und der geheimnisvollen Landschaften, in denen sie ihre Videos dreht. Im Gespräch mit der Kuratorin Liberty Adrien spricht Anne-Charlotte Finel über die kraftvolle Körnung, die ihre Bilder prägen, und die wichtige Präsenz von Tieren in ihrem Werk. Sie erzählt von ihrer langen künstlerischen Zusammenarbeit mit dem Musiker Voiski (Luc Kheradmand), der die Musik für ihre Videoarbeiten und diesen Podcast geschaffen hat, und über die Verbindung zwischen der Atmosphäre ihrer Bilder und der Techno-Musik. Zum Schluss verrät die Künstlerin, welche Idee, welches Projekt sie gerne in der Zukunft umsetzen möchte. Musik : Voiski
Liberty Adrien
SELON NOTRE REGARD ist eine Erweiterung der Forschung Liberty Adriens (*1987 in Paris, lebt und arbeitet als unabhängige Kuratorin, Historikerin und Kunstkritikerin in Berlin und Paris) zur Geschichte der Werke von Künstlerinnen, die von 1791 bis heute für die nationale Kunstsammlung Frankreichs (Cnap) erworben wurden.
Um die Pressemappe und die Pressemitteilung zu erreichen, klicken Sie hier