Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
PRODUKTION
Das Bureau du théâtre et de la danse vernetzt deutsche und französische Kultureinrichtungen miteinander und ermöglicht so nachhaltige Bindungen, die in Kreationen, gemeinsame Werke und Koproduktionen münden können.
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FONDS TRANSFABRIK
Der Fonds Transfabrik, deutsch-französischer Fonds für darstellende Künste, fördert als Koproduktionspartner seit 2015 anteilig neue künstlerische Projekte zwischen Frankreich und Deutschland in den Bereichen zeitgenössischer Tanz, zeitgenössisches Theater, Performance, Nouveau Cirque, Figuren-, Objekt- und Straßentheater.
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ÉTAPE DANSE
Étape Danse ist ein Residenzprogramm, in dessen Rahmen die Entwicklung und Arbeit französischer, deutscher und italienischer Choreograf*innen in den drei Partnerländern gefördert wird. Ursprünglich wurde Étape Danse als ein deutsch-französisches Kooperationsinstrument konzipiert, seit 2019 hat das Programm mit Italien einen dritten Kooperationspartner und wurde so zu einem trilateralen Projekt. Étape Danse wurde vom Bureau du théâtre et de la danse / Institut français Deutschland auf den Weg gebracht und wird in Partnerschaft mit der fabrik Potsdam, der Maison CDCN Uzès Gard Occitanie, dem Théâtre de Nîmes und dem Internationalen Festival für zeitgenössischen Tanz INTERPLAY von Turin, das dem choreografischen Zentrum Lavanderia a Vapore im Piemont angegliedert ist, durchgeführt. Im Jahr 2024 übernimmt La Briqueterie, CDCN Val-de-Marne die Rolle des Partners in Frankreich. Das Programm fördert jedes Jahr drei Tanzkompanien, jeweils eine aus Deutschland, Frankreich und Italien. Die Residenzaufenthalte ermöglichen den Künstler*innen, ihren Schaffensprozess in einem europäischen Rahmen zu vollziehen.
In Deutschland nimmt die fabrik Potsdam im August die drei ausgewählten Tanzkompanien auf und bietet ihnen die Möglichkeit, beim Festival Tanz im August der internationalen Fachwelt in Berlin eine „Etappe“ ihrer Arbeit zu präsentieren. Jeder Kompanie stehen zwei Residenzaufenthalte zu, einer in Deutschland und einer im jeweils anderen Partnerland. Je nach Projekt haben die Kompanien außerdem die Möglichkeit, ihre Kreationen auf dem Festival Interplay in Turin, bei den Potsdamer Tanztagen und auf dem Festival Uzès danse zu präsentieren.
2023 wurden die Choreograf*innen Nicolas Fayol / Collectif Hinterland, James Batchelor & Arad Inbar und Jacopo Jenna für das trilaterale Residenzprogramm ausgewählt.
Seit 2010 konnten im Rahmen von Étape Danse folgende Künstler*innen gefördert werden: Alexandre Roccoli, Yann Lheureux, Fabrice Lambert, Martine Pisani, David Wampach, Jefta Van Dinther, Tiago Granato, Gaëtan Bulourde, Clément Layes, Mickael Phelippeau, Kat Valastur, Nadia Beugré, Brain Store project, Gaëlle Bourges, Lea Moro, Malika Djardi, Thiago Granato, Danya Hammoud, Guillaume Marie, Emmanuel Eggermont, Bassam Abou Diab, Silvia Gribaudi, Anna Nowicka, usw.