Französische Filmwoche 2025

20. November 2025 - 26. November 2025

Den Auftakt bildet ein stimmungsvoller Eröffnungsabend am 20. November um 18 Uhr im Li.Wu. Kino Metropol mit Apéro-Quiz, leckeren Köstlichkeiten und tollen Preisen. Um 19:30 Uhr zeigen wir  "Der Fremde" von François Ozon nach dem Werk von Albert Camus.

Ein besonderes Highlight: Am Dienstag, den 25. November, ist Regisseur Boris Lojkine persönlich zu Gast und präsentiert seinen mehrfach ausgezeichneten Film „Souleymans Geschichte“ – ein mitreißendes, dokumentarisch anmutendes Drama, das mitten im Leben spielt und seine Spannung aus jeder Minute zieht.

Programm:

DER FREMDE / L'Étranger | Eröffnungsfilm am Donnerstag, 20.11., 19:30 Uhr

Regie: François Ozon · Nach Albert Camus 

Ein Mann, der nicht trauern kann. Ein Sommer, der alles verändert.
François Ozon verfilmt Albert Camus’ zeitlosen Klassiker über Gleichgültigkeit, Schuld und Schicksal neu – mit hypnotischer Intensität. Unter der Sonne eines gnadenlosen Tages kippt die Routine des jungen Meursault in eine existenzielle Katastrophe. Ozon verbindet Literatur und Kino zu einem präzisen, schneidend schönen Drama über das Menschsein selbst.

Um 18:00 Uhr startet der Eröffnungsabend mit dem Apéro-Quiz.

DIE SCHATZSUCHE IM BLAUMEISENTAL / Le Secret des Mésanges | Samstag, 22.11., 14:30 Uhr

Regie: Antoine Lanciaux · Animationsfilm in deutscher Fassung

Ein Sommer voller Geheimnisse und Entdeckungen: Die neunjährige Lucie verbringt die Ferien mit ihrer Mutter in einem kleinen Dorf – und stößt auf Spuren, die zu ihrer Familiengeschichte führen. Geführt von zwei mutigen Blaumeisen begibt sie sich auf ein stilles Abenteuer zwischen Kindheit und Erinnerung.
Ein zauberhaft gezeichneter Animationsfilm voller Wärme, Natur und Poesie – so leicht und liebevoll erzählt, dass man selbst wieder Kind sein möchte.

BON VOYAGE – BIS HIERHER UND NOCH WEITER / On Ira | Sonntag, 23.11., 16:45 Uhr

Regie: Enya Baroux 

Eine 80-Jährige, eine letzte Reise und ein großes Geheimnis: Marie schlägt ihrer Familie einen Ausflug in die Schweiz vor – doch die wahren Gründe bleiben ihr Geheimnis.
Was als Roadtrip beginnt, wird zu einer bewegenden, oft komischen Erkundung von Leben, Abschied und Zusammenhalt.
Mit feinem Humor, viel Sensibilität und zwei großartigen Hauptdarstellerinnen gelingt Enya Baroux ein Debüt, das ans Herz geht und zugleich zum Lachen bringt.

15 LIEBESBEWEISE / Des preuves d'amour | Montag, 24.11., 19:00 Uhr

Regie: Alice Douard 

Céline wird Mutter – obwohl nicht sie schwanger ist, sondern ihre Frau Nadia. Zwischen Fragen nach Zugehörigkeit, Familie und gesellschaftlicher Akzeptanz erzählt der Film von der Liebe in all ihren Formen.
Eine erfrischend andere Geschichte über das Elternwerden – erzählt mit Witz, Tiefe und viel Herz.

SOULEYMANS GESCHICHTE / L'Histoire de Souleymane | Dienstag, 25.11., 19:00 Uhr

Regie: Boris Lojkine · César-prämiert · Regisseur anwesend zur Vorführung

48 Stunden, die über ein Leben entscheiden: Souleymane, illegaler Fahrradkurier aus Guinea, kämpft in Paris um sein Asyl – und um seine Würde. Ein hochspannender Social-Thriller, der die Realität vieler Migranten und Migrantinnen hautnah zeigt. Das packende Drama wurde bei der César-Preisverleihung in Frankreich mit vier bedeutenden Auszeichnungen geehrt: Bester männlicher Nachwuchsdarsteller für Abou Sangaré, Bestes Originaldrehbuch, Beste weibliche Nebenrolle und Bester Schnitt. In Cannes – in der Kategorie Un Certain Regard – wurde Sangaré als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet, und der Film erhielt den Prix du Jury.
Regisseur Boris Lojkine ist zur Vorführung persönlich zu Gast und lädt im anschließenden Filmgespräch zum Austausch über „Souleymans Geschichte“.

EIN WINTER IN SOKCHO / Hiver à Sokcho | Mittwoch, 26.11., 19:00 Uhr

Regie: Koya Kamura · Nach dem Roman von Elisa Shua Dusapin 

Eine verschneite Küstenstadt in Korea. Eine junge Frau, die zwischen zwei Kulturen steht. Und ein französischer Zeichner, dessen Ankunft Fragen weckt, die sie lange verdrängt hat.
„Ein Winter in Sokcho“ ist eine zarte, melancholische Geschichte über Identität, Nähe und die unausgesprochenen Dinge zwischen zwei Menschen.
Ein Film wie ein stiller Atemzug – poetisch, atmosphärisch und von betörender Schönheit.

Zum Abschluss der Französischen Filmwoche zeigen wir „Ein Winter in Sokcho“. Vor der Vorführung findet eine Verlosung der preisgekrönten Buchvorlage in deutscher und französischer Ausgabe statt – eine schöne Gelegenheit, die berührende Geschichte auch auf Papier zu entdecken.

Eine Initiative von Institut français Deutschland und Unifrance.