42. Filmtage reformatage

42. Französischen Filmtage Tübingen | Stuttgart

29. Oktober 2025 - 05. November 2025

Veranstaltungs-Infos

42. Französischen Filmtage Tübingen | Stuttgart

Die 42. Französischen Filmtage Tübingen | Stuttgart bringen vom 29. Oktober bis 5. November das aktuelle frankophone Kino nach Tübingen, Reutlingen, Rottenburg und Stuttgart. Als größtes Schaufenster des frankophonen Kinos in Deutschland präsentieren die Französischen Filmtage die neuesten Lang- und Kurzfilme aus der gesamten Frankophonie, spannende Retrospektiven, Filme für Kinder, Jugendliche und Schulklassen, Hommagen und ein Ciné-Concert in Tübingen, Stuttgart, Rottenburg und Reutlingen.

Unter der neuen künstlerischen Festivalleitung von Lisa Haußmann hält die diesjährige Ausgabe der Filmtage viel Bewährtes sowie einige spannende Neuerungen bereit – darunter ein Familienprogramm, gemeinsam kuratierte Kurzfilmprogramme samt Kurzfilmnacht sowie (zusätzlich zum etablierten Schulkino) ein Patenklassenprojekt in Tübingen.

Zu Gast: Léonor Serraille. Die französische Regisseurin und Drehbuchautorin Léonor Serraille hat sich mit ihren außergewöhnlichen Figurenporträts und ihrem feministischen Filmschaffen einen Namen gemacht. Die Französischen Filmtage widmen ihr in der diesjährigen Ausgabe eine Werkschau. Erstmals in Deutschland wird ihr Gesamtwerk zu sehen sein: Neben dem Kurzfilm Body (2016) sind dies die Langfilme Jeune Femme (2017), Un Petit Frère (2022) und Ari (2025). Letzterer war in den Wettbewerb der diesjährigen Berlinale eingeladen. Léonor Serraille selbst wird die Werkschau am 30. Oktober in Stuttgart eröffnen.

Reservierungen auf: Festivals Arthaus Filmtheater Stuttgart

Für weitere Informationen zur Programmierung besuchen Sie bitte die Website : https://franzoesische.filmtage-tuebingen.de/


Programm in Zusammenarbeit mit dem Institut francais Stuttgart:

Je n‘avais que le néant, Guillaume Ribot
Fr 31.10. | 18 Uhr | Arthaus Kino
Filmvorführung mit Einführung und Filmgespräch

Dokumentiert die Entstehung von Claude Lanzmanns Film Shoah, der 2023 ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurde.
»Ich wollte einen Film machen, doch ich hatte nur das Nichts. Shoah ist der Tod selbst. Die Radikalität des Todes.« Wie dreht man einen Film über den Holocaust und dessen Täter:innen? Für seinen neunstündigen Film Shoah hatte der Regisseur bewusst auf Archivmaterial verzichtet. Stattdessen kommen Überlebende zu Wort, die die Gräuel als Zwangsarbeitende hautnah miterlebt haben. Lanzmann sprach auch mit Täter:innen. In manchen Fällen war dies nur mithilfe gefälschter Identität und versteckten Aufnahmegeräten möglich. Über 200 Stunden umfasst das unveröffentlichte Filmmaterial. Der Dokumentarfilm ermöglicht anhand dieser Dreharbeiten und Lanzmanns Erinnerungen Einblicke in die Arbeit des Filmemachers.

In der Reihe "Bekämpfung von Antidiskriminierung im deutsch-französische Kontext - Jüdisches Leben"

 

Le Lac, Fabrice Aragno
Mo 03.11. | 16 Uhr | Atelier am Bollwerk

Das Porträt eines Sees in einem bildgewaltigen filmischen Essay.

Ein Paar, ein Segelboot, der Genfer See. Und ein fünftägiges Segelrennen als loser Rahmen. Wohlkomponierte, atmosphärische Bilder und Geräusche übernehmen das Erzählen einer Geschichte, die ohne Drehbuch entstanden ist. So gibt es weder eine klassische narrative Struktur noch nennenswerte Dialoge. Geräusche von Wind, Städten und Segelleinen untermalen die Bildkompositionen. Der See selbst wird zum Protagonisten dieser sinnlichen filmischen Erkundung. Wechselnde Farben des Wassers, Schattenspiele, Spiegelungen, Sonne auf der Haut, Wolkenformationen, nächtliche Lichter, das Leben am Ufer: stimmungsvolle Bilder, manche wie gemalt und alle wie gemacht für die große Leinwand.

 

→ Atelier pliage 
Sa 1.11. | 11.30-13 Uhr | Institut français Stuttgart
Animation für junges Publikum im Rahmen der Filmtage
 

Veranstalter: Französische Filmtage Tübingen-Stuttgart 

29. Oktober 2025 - 05. November 2025

42. Französischen Filmtage Tübingen | Stuttgart