Afrika 21: zeitgenössische afrikanische Kulturen entdecken

Bild: Penda Diouf

Das Institut français Deutschland präsentiert zum Themenjahr Afrika 21 viele Veranstaltungen in ganz Deutschland.

Kino, Live-Events, Comics, Literatur, bildende Kunst... inspirieren zum Entdecken des zeitgenössischen afrikanischen Schaffens durch innovative und originelle Projekte und laden dazu ein, die Welt zu hinterfragen. Der Zyklus Afrika 21 knüpft an die Saison Africa2020 in Frankreich an, die den 54 Staaten des afrikanischen Kontinents gewidmet ist.

COMICS

Die Wanderausstellung "Kubuni. Les bandes dessinées d'Afrique.s"/"Kubuni. Comics aus Afrika" (Berlin, Dresden) wird dieses Jahr im Herbst in Angoulême auf dem internationalen Festival des Comics präsentiert. Die Ausstellung zeigt die lebendige Kreativität des Afrikas südlich der Sahara, geprägt durch stilistische und thematische Vielfalt. Die afrikanische Kreativität zeichnet sich durch die enge Verknüpfung von traditioneller Kultur, französisch-belgischem Erbe, Manga-Einflüssen und Videospielen aus. Mehrere afrikanische Comic-Autoren sind eingeladen, die Ausstellung zu begleiten, sofern die Pandemie-Situation dies zulässt.

Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "Kubuni" am 4. September in Berlin wird ein Comic-Übersetzungsworkshop organisiert, der Erwachsene und Jugendliche in die Besonderheiten der Übersetzung von Geschichten in Bilder einführt und den Reichtum der Comics des afrikanischen Kontinents vorstellt.

Diese Ausstellung bietet die Gelegenheit, die Comics des subsaharischen Afrikas von gestern, heute und morgen zu entdecken. Es wurde im Rahmen des in Frankreich gefeierten Comic-Jahres 2020-2021 in Partnerschaft zwischen der Cité Internationale de la bande dessinée et de l'image, dem Institut français du Congo und dem Internationalen Comicfestival Kongo Brazzaville (Bilili BD Festival) entwickelt und vom Institut français d'Allemagne für die Verbreitung in Deutschland angepasst. Sie wird in Berlin und in Angoulême (Museum der Cité internationale de la bande dessinée) zur gleichen Zeit präsentiert. 

Im Rahmen der Ausstellung ist am 24. September eine Vorführung des Animationsfilms "Aya de Yopougon" mit anschließendem Gespräch mit der Regisseurin Marguerite Abouet geplant. 

KINO

Was das Kino betrifft, so hat Alex Moussa Sawadogo, Direktor des Festivals Africamera und Generaldelegierter des Panafrikanische Film- und Fernsehfestival von Ouagadougou (FESPACO) eine Auswahl von Filmen junger afrikanischer Filmemacher, die von August bis Dezember 2021 in Deutschland zu sehen sein werden, in Zusammenarbeit mit TV5 Monde getroffen. Die nächsten Vorführungen finden wie folgt statt :

Frankfurt, vom 01.09.2021 bis 09.09.2021 - Africa Alive Festival (27. Ausgabe)

Düsseldorf, Filmmuseum, November - Afrikanischer Kinozyklus 

Entdecken Sie das vollständige Programm hier 

LITERATUR

Lese-Tournee mit der Schriftstellerin Hemley Boum aus Kamerun, die ihren Roman "Les Maquisards (Gesang für die Verlorenen)" vorstellte. Wie ein großes Fresko skizziert der Roman das Leben kamerunischer Unabhängigkeitskämpfer, deren Schicksale durch Kampf und Leid, aber auch durch Liebe und Freundschaft verbunden sind.

Der Schriftsteller Max Lobe aus Kamerun ist ebenfalls eingeladen: er nimmt an einem Kolloquium der Humboldt Universität teil, das sich mit den queer Ästhetiken in den afrikanischen Litteraturen befaßt. Der Autor wird seinen Roman "La trinité bantoue" während dieser Veranstaltung vorstellen, der in Deutschland unter dem Titel "Drei Weise aus dem Bantuland" im Austernbank Verlag erschienen ist. 29. September.

Im Rahmen der Übersetzungsnacht "Übersetzen. Im Herzen der Gewalt" wird das Thema "Das Postkoloniale übersetzen" mit einer Lesung von Jean-Luc Raharimanana, Revenir und einer Diskussion mit Annette Bühler-Dietrich, Andreas Jandl, David Diop behandelt (Stuttgart). Moderation: Sigrid Brinkmann

Am 4.9.2021 in Berlin wird ein Übersetzungsworkshop angeboten, der Erwachsene und Jugendliche in die Besonderheiten der Übersetzung von Geschichten in Bilder einführt und den Reichtum  der afrikanischen Comics präsentiert.

LA SAISON AFRICA2020

Der Zyklus Afrika 21 knüpft an die Saison Africa2020 in Frankreich an, die den 54 Staaten des afrikanischen Kontinents gewidmet ist. Africa2020 widmet sich als Kultursaison in Frankreich den 54 afrikanischen Staaten. Das Themenjahr Africa2020 startete im Dezember 2020 in Guyana, Fort-de-France, Paris und Lyon und lädt dazu ein, die Welt aus afrikanischer Perspektive zu betrachten und zu verstehen. Während der gesamten Kultursaison werden die in Frankreich präsentierten Veranstaltungen über Online-Aufzeichnungen in den sozialen Netzwerken des Institut français Paris verfügbar sein. 

... HÖHEPUNKTE  im Jahr 2021...

  • 18 Februar 2021: zweisprachige szenische Livestream-Lesung des Stücks «Pistes» von Penda Diouf. In Zusammenarbeit mit dem Lindenmuseum und dem Literaturhaus Stuttgart im Rahmen des alle zwei Jahre in Stuttgart stattfindenden Festivals Französische Wochen, dieses Jahr mit dem Schwerpunkt des frankophonen Afrika
  • Juni 2021: Die darstellenden Künste standen mit der Präsentation afrikanischer Produktionen auf dem renommierten internationalen Festival Theater der Welt Ende Mai 2021, dieses Jahr in Düsseldorf, im Mittelpunkt. 
  • 21. Juni 2021 in Köln: Biennale Africologne – Festival der afrikanischen Künste
  • August-Dezember 2021: Afrikanische Kinokunst im Rampenlicht (Frankfurt und Düsseldorf) : afrikanischer Filmzyklus der jungen afrikanischen Szene von Alex Moussa Sawadogo
  • Ab September 2021: Deutschland-Wanderausstellung «Kubini. Comics aus Afrika» (Berlin, Dresden) In Begleitung von Comic-Autoren
  • 22. September 2021: Lesung von Max Lobe 
  • 12. November 2021:  Dresden-Brazzaville-Kooperationsabend in Dresden und runder Tisch zum Thema Comics
  • 25. November 2021: « Übersetzen in postkolonialen Zeiten » - (Stuttgart)