Bild: © Archives nationales

Filmer les procès : un enjeu social

Das Institut français Deutschland zeigt eine Wanderausstellung, die eine Auswahl an gefilmten historischen Prozessen zusammenführt. Die Ausstellung mit dem Titel "Filmer les procès, un enjeu social" (Prozesse filmen: Ein soziales Thema) wird 2021 im französischen Nationalarchiv präsentiert und wird zu diesem Anlass ins Deutsche übersetzt.

Die Ausstellung ist vom 3. Mai bis zum 26. Juni im Institut français Berlin zu sehen. Sie wird dann im kommenden Jahr in weiteren Einrichtungen des französischen Kulturnetzwerks in Deutschland präsentiert (Termine werden noch bekannt gegeben).

Die deutsche Version von "Filmer les procès, un enjeu social" präsentiert sechs verfilmte Prozesse: die Nürnberger und Eichmann-Prozesse, die von Klaus Barbie (1987) und Maurice Papon (1998), einen Prozess im Zusammenhang mit der chilenischen Diktatur (2010) und den letzten rund um den Genozid an den Tutsi in Ruanda (2016-2018).

Die Ausstellung will den Umgang mit Massenverbrechen erklären und zeigt die juristischen Unterschiede zwischen Frankreich und Deutschland durch die Präsenz in den Gerichtssälen. Diese audiovisuelle Präsenz ist ein Schlüsselelement bei der Konstituierung eines demokratischen öffentlichen Raums.

Das Institut français Deutschland bedankt sich bei Herrn Justizminister Eric Dupond-Moretti und Frau Christine Lambrecht, Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, die freundlicherweise die Eröffnung der ersten Etappe der Ausstellung in Berlin mit ihren Grußworten eingeleitet haben.

Unter Mitwirkung von C. Moine, F. Theofilakis, C. Delage und M. Sin Blima-Barru.

Die Termine der Tour in Deutschland finden Sie in Kürze hier.