Arthur Rambo Bild: Les valseurs

"Französisch, mon amour!" - Eröffnungsabend der Filmreihe zur Frankophonie

17. März 2022
19:00 - 21:00

Veranstaltungs-Infos

Kurzfilmabend zur Eröffnung der Filmreihe zur Frankophonie "Französisch, mon amour!".

5 Kurzfilme:

Du Jour au lendemain

Kanada, 2021, 4’, R. : Shawn-Tamien McKenzie Vachon /Ein Film des autochthonen Kollektivs Wapikon

Shawn-Tamien ist sportlich, gesellig und charismatisch und hatte schon immer ein Interesse an den Künsten. "Von heute auf morgen" ist seine erste Komposition und sein allererstes Musikvideo (4'10''). Sein Kurzfilm/Video ist eine Reaktion auf die Entdeckung von Kinderfriedhöfen, die im Zusammenhang mit dem Drama um Internate für Ureinwohner in Kanada entstanden sind. Er leiht seine Stimme, um eine Ungerechtigkeit anzuprangern, die von seinen eigenen Leuten erlebt wurde, von Kindern wie ihm selbst.

Arthur Rambo

Frankreich, 2018, 18’ – OmeU, R. : Guillaume Levil

Alain ist ein kleiner Junge, der aus benachteiligen Verhältnissen kommt und auf La Réunion lebt. Um ein paar Münzen zu verdienen, rezitiert er den Autofahrern, die an der roten Ampel stehen, Gedichte von Arthur Rimbaud. Sein bester Freund wohnt in einem gehobenen Viertel. Aber diese Freundschaft, die Alain hätte helfen können, aus seiner sozialen Lage zu flüchten, hält den Vorurteilen der Erwachsenen nicht stand.

Dilemme (Was tun?)

Marokko, 2014, 17’, marokkanische Originalfassung mit deutschen Untertiteln, R. : Mohamed Jebelhabibi

Europa, die Krise, über 60 Jahre alt, der Job wird gekündigt.

Zu alt, um einen neuen Job zu finden, zu alt, um in sein Heimatland zurückzukehren und nicht weit von seiner Rente entfernt, muss Saber, wie sein Vorname schon sagt, Geduld haben, um sich an sein neues Leben und seine neue Routine zu gewöhnen.

Ein Tag gleicht dem anderen, beginnend mit einem Morgenspaziergang über das Café in der Nachbarschaft, wo Saber seine Freunde trifft und seine neuen Erfahrungen mit ihnen teilt, in der Hoffnung, Antworten auf seine Fragen zu finden.

Elena

Belgien, 2014, 17’, OmeU, R. : Marie Le Floc'h, Gabriel Pinto Monteiro

Elena ist ein zweisprachiger junger Teenager mit polnischen Wurzeln. In ihrer Familie ist sie die Einzige, die die französische Sprache beherrscht, was ihre Eltern nahezu abhängig von ihrer Tochter macht. Von der einfachen Dolmetscherin beim Abtreibungsverfahren ihrer Mutter wird Elena zur Hauptvermittlerin von Themen, die ihr eigentlich fremd oder zumindest weit entfernt sein sollten. Das geschlossene Gefäß der Familie bedingt die Durchlässigkeit der Generationengrenzen: Der Elternteil wird gegen seinen Willen infantilisiert, das Kind gezwungen, vor der Zeit erwachsen zu werden. Die klaffende Lücke ermöglicht es der Lüge, sich einzuschleichen und als Hebel zu fungieren. Elena belügt die Erwachsenen, wie man Kinder belügt, um sie zu schützen, für ihr "Wohl". Indem sie die Übersetzung der Gespräche im Krankenhaus verfälscht, eröffnet sie durch ihre Doppelzüngigkeit die Möglichkeit des Zweifels, den man sich nicht erlaubt hat.Die Eltern sind tagtäglich sprachlich auf ihre Tochter angewiesen, welches sich durch die Aneignung der Sprache vermeiden liesse und eine bessere Integration ermöglichen würde.

Dieser Film wird Ihnen präsentiert von der Vertretung von Ostbelgien, der Föderation Wallonie-Brüssel und der Wallonie in Berlin.

L'amour bègue - Stammering Love

Schweiz, 2012, 20’, OmeU, R. : Jan Czarlewski 

Tim ist 23. Er ist intelligent und gutaussehend – doch er stottert. Mit einer Frau zu flirten, ist eine Tortur für ihn. Auf Drängen eines Freundes wagt er sich an das grosse Los in Sachen Liebe: Victoria, der er beim Boxen begegnet. Doch er ist unfähig, auch nur zwei Wörter korrekt aneinanderzureihen.

 

Kartenreservierung:

Online oder Abendkasse

17. März 2022
19:00 - 21:00

Eintritt: kostenlos

Bambi Filmstudio
Klosterstraße 78
40211 Düsseldorf