Kieslowski Bild: Filmoteka Narodowa – Instytut Audiowizualny

Hommage an Krzysztof Kieślowski

09. Juni 2021 - 23. Juni 2021

Veranstaltungs-Infos

Eine Auswahl von acht Spiel- und Dokumentarfilmen

 

Es ist unwichtig, wo man die Kamera aufstellt, es ist wichtig warum.“ (Krzysztof Kieslowski)

Krzysztof Kieslowski (1941 – 1996) absolvierte 1969 die Regiefakultät der Filmhochschule Łódz. Er war Regisseur, Drehbuchautor, Fotograf und Filmdozent an den Filmschulen in Katowice, Berlin, Helsinki und auch in Łódz. Er drehte 25 Dokumentar- und 21 Spielfilme und wird in einer Reihe mit Ingmar Bergman, Michelangelo Antonioni oder Andrej Tarkowski genannt. Ebenso wie sie verfolgte er seinen eigenen individuellen Weg.

Kieslowski wurde durch die Fernsehserie DEKALOG, die in 70 Ländern gezeigt wurde, weltbekannt. „Krotki film o zabijaniu“ war ein internationaler Kinoerfolg und brachte ihm 1988 den Hauptpreis der Europäischen Filmakademie für den besten Film.

Der polnisch-französische Spielfilm „La double vie de Véronique“ (1991) und die in Frankreich produzierte Trilogie „Trois couleurs : bleu, bialy, rouge“ (1993/94) kamen in 45 Ländern in die Kinos. Dafür bekam er weltweit große Anerkennung und schließlich begann sich das internationale Publikum auch für seine früheren Werke wie „Amator“ (1979) oder „Przypadek“ (1981/1987) zu interessieren, die noch hinter dem Eisernen Vorhang und der Zensur zum Trotz gedreht worden waren. Für den Regisseur Kieslowski stand keine umfassende Auseinandersetzung mit der polnischen Geschichte im Vordergrund. Ganz im Gegenteil: er suchte Themen aus dem Alltag und aus dem Leben der „einfachen“ Menschen. Im Fokus seiner Erzählungen stand meist das Individuum und seine oft schmerzhafte Konfrontation mit der politischen Macht, der Gesellschaft, der Familie sowie seine Unvollkommenheit und Widersprüchlichkeit.

Kieslowskis Werk hat eine stilistische Metamorphose durchlebt, von rein dokumentarischen zu bewusst ästhetisierten Bildern. Er hat mit namhaften Kamera Männern wie Sławomir Idziak, Edward Kłosinski oder Piotr Sobocinski zusammengearbeitet. Die Musik für seine letzten Filme stammt von Zbigniew Preisner.

1994 beschloss er, seine Karriere zu beenden. Zwei Jahre später ist Krzysztof Kieslowski gestorben. Sein letztes Drehbuch wurde 2002 von Tom Tykwer mit „Heaven“ verfilmt. Am 27. Juni diesen Jahres wäre Krzysztof Kieslowski 80 Jahre alt geworden.

Die Hommage an Krzysztof Kieslowski umfasst eine Auswahl von vier Spielfilmen (polnische und internationale Produktionen), vier dem deutschen Publikum weniger bekannte Dokumentarfilme sowie die deutsche Dokumentation „Begegnung mit Krzysztof Kieslowski“ (1995) über Leben und Werk des Regisseurs. Außerdem wird „Twarz“, ein Studentenfilm aus dem Jahr 1966 gezeigt, in dem Krzysztof Kieslowski, der damals selbst Student an der Filmschule in Łodz war, die Hauptrolle spielte.

Eine gemeinsame Veranstaltung der Black Box, Kino im Filmmuseum Düsseldorf, des Polnischen Instituts Düsseldorf und des Instituts français Düsseldorf mit freundlicher Unterstützung der Staatskanzlei NRW im Rahmen des Frankreich-Polen-NRW – Jahres.

Wichtige Informationen:

Eintritt in die Black Box ist nur nach Vorlage eines tagesaktuellen Corona-Schnelltests möglich. Nachweislich vollständig Geimpfte benötigen keinen Schnelltest, insofern die zweite Impfung mindestens zwei Wochen zurückliegt. Gäste die in den letzten sechs Monaten bereits eine Infektion durchgemacht haben und dies mit ärztlicher Bescheinigung nachweisen können, müssen ebenfalls keinen Schnelltest vorweisen.

(Text: Filmmuseum Düsseldorf)

Voranmeldung an der Museumskasse (11 – 17 Uhr außer montags)

Tel. 0211/899 22 32

09. Juni 2021 - 23. Juni 2021

Eintritt: 7€
Ermäßigter Preis: 5€

BLACK BOX – Filmmuseum
Schulstraße 4
40213 Düsseldorf