J.-C. Rufin Der Gehängte von Conakry Bild: Jean-Christophe Rufin Pascal Ito © Flammarion

Lesung mit Jean-Christophe Rufin: Der Gehängte von Conakry

14. September 2022
19:30 - 21:00

Veranstaltungs-Infos

Im Yachthafen von Conakry hängt ein toter Europäer am Mast seines Schiffes. Ein Fall für Aurel Timescu, den tödlich gelangweilten Konsul von Frankreich mit einem Faible für lange Trenchcoats und ungelöste Kriminalfälle. Heimlich beginnt er zu ermitteln – und deckt dabei weit mehr auf, als der französischen Regierung lieb ist. Ein herrlich schräger und hellsichtiger Krimi aus der Feder von Goncourt-Preisträger Jean-Christophe Rufin.

Aurel Timescu liebt guten Weißwein und sein Piano. Was er hingegen nicht liebt, ist sein Job. Er ist französischer Konsul in Guinea, ein schlechter noch dazu. Viel lieber wäre er Kriminalkommissar. Als am Yachthafen von Conakry plötzlich eine Leiche auftaucht, sieht er seine Chance gekommen. Dabei soll er eigentlich nur die Identität des Toten bestätigen. Für die Polizei liegt der Fall klar auf der Hand: Der Safe auf dem Boot des toten Seglers wurde aufgebrochen, die guineische Geliebte des Mannes bereits festgenommen. Doch Aurel ist sich sicher: Die Segler im Yachtclub verschweigen etwas. Kurzerhand nimmt er seine eigenen Ermittlungen auf. Dabei stößt er nicht nur immer wieder an die Grenzen des guten Geschmacks, sondern auch auf ein Verbrechen, das die französische Regierung am liebsten vertuschen möchte.

Aus dem Französischen von Eliane Hagedorn und Barbara Reitz.

Jean-Christophe Rufin, geboren 1952, ist einer der renommiertesten Autoren Frankreichs. Sein Debütroman "L´Abyssin" wurde 1997 mit dem Prix Goncourt du premier roman sowie dem Prix Méditerranée ausgezeichnet, 2001 erhielt er den Prix Goncourt für "Rouge Brésil" . Er war langjähriger Vizepräsident der Organisation Ärzte ohne Grenzen, Staatssekretär im französischen Verteidigungsministerium und beim Roten Kreuz. Rufin ist Mitglied der Académie française.

Aufgrund seiner Tätigkeit als Botschafter im Senegal und diverser Aufenthalte in Afrika kann Jean-Christophe Rufin für seinen in Guinea spielenden Roman auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen.

Lesung in deutscher und französischer Sprache.

Moderation: Céline L´Hostis (stellv. Leiterin des Institut français NRW)

Übersetzung: Stefan Barmann

Lesung des deutschen Textes: Rudolf Müller (Heine-Haus Literaturhaus)

Eine Veransatltung in Kooperation mit:  Heine-Haus Literaturhaus Düsseldorf/ Verein zur Förderung des Heinrich-Heine Geburtshauses e.V.

14. September 2022
19:30 - 21:00

Eintritt: 10€
Ermäßigter Preis: 8€

Institut français Düsseldorf
Bilker Straße 9
40213 Düsseldorf
Deutschland