Catherine Deneuve in "Belle de Jour" von Bunuel

„Belle de Jour“ mit Catherine Deneuve in der Reihe „Lecture & Film: Luis Buñuel“

26. Januar 2023 - 28. Januar 2023

Veranstaltungs-Infos

„Belle de Jour“ mit Catherine Deneuve, Michel Piccoli und Jean Sorel zeigt Buñuels Interesse an den verwirrenden Mechanismen des Begehrens und de Sade. Der Film handelt von einer Hausfrau, die sich aus Frust über ihre Ehe in sadomasochistische Fantasien flüchtet und beschließt, als Prostituierte zu arbeiten.

In seiner Autobiografie Mon dernier soupir erinnert sich Buñuel an die Entdeckung der Schriften des Marquis de Sade: "Ich war etwa fünfundzwanzig, als ich Die 120 Tage von Sodom zum ersten Mal las, und ich muss zugeben, dass mich das Buch mehr schockierte als die Schriften Darwins."

Die franco-italienische Koproduktion von 1967 zeigt das Kino des DFF (Deutsches Filminstitut &Filmmuseum) in OmeU am Donnerstag, 26. Januar um 20.30 Uhr (aber mit einem Vortrag um 20 Uhr) und am Samstag, 28. Januar um 18.00 Uhr.

Lecture von Kristoffer Noheden am 26. Januar

In seinem Vortrag (auf Englisch, vor der Filmvorführung am 26. Januar) „Dreams of Desire: Belle de jour, Eros and Surrealist Cinema“ untersucht Kristoffer Noheden die Bedeutung von Begehren und Sexualität für den Surrealismus sowie Buñuels Werk im Kontext der Ausstellung Eros, die 1959/60 in der Pariser Galérie Daniel Cordier stattfand.

Kristoffer Noheden ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Stockholm, wo er Filmwissenschaft und Visual Studies unterrichtet. Er ist Autor des Buches Surrealism, Cinema, and the Search for a New Myth und hat zahlreiche Publikationen über Surrealismus in Kunst, Film und Literatur veröffentlicht.

Die Reihe „Lecture & Film: Luis Buñuel“

Kino am Abgrund der Moderne: Luis Buñuel (1900–1983) ist eine Jahrhundertfigur nicht nur des Kinos. Mit UN CHIEN ANDALOU verlieh er dem Surrealismus sein prägendes Gesicht und dem Kino eine neue Dimension. Wie kein zweiter verstand Buñuel das Kino als Kunst einer revolutionären Einbildungskraft und erkundete in seinen Filmen die Abgründe der Moderne zwischen utopischer Hoffnung und säkularer Katastrophe.

In der Reihe führen namhafte Expert*innen aus Europa und den USA in die vielfältigen Facetten von Buñuels Werk ein – von den frühen surrealistischen Arbeiten über die dokumentarischen Filme der 1930er und die Filme in Mexiko bis zu den großen Werken der 1960er.

26. Januar 2023 - 28. Januar 2023

Eintritt: 8
Eintritt ab: 4

Deutsches Filminstituts & Filmmuseum DFF
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt
Deutschland