Notre-Dame du Nil Bild: DFF (Deutsches Filminstitut & Filmmuseum)

Das Filmschaffen des afrikanischen Kontinents mit "Africa Alive" entdecken

01. September 2021 - 09. September 2021

Veranstaltungs-Infos

Vom 1. bis 9. September präsentiert das 27. Africa Alive Festival das Filmschaffen des afrikanischen Kontinents mit Dokumentar-, Spiel- und Kurzfilmen. In diesem Jahr findet das Festival nach einigen Verschiebungen als reines Filmprogramm ausnahmsweise im September statt. Anlässlich des zehnten Jahrestages des Arabischen Frühlings liegt ein Schwerpunkt auf Nordafrika, wo in den vergangenen Jahren viele interessante Produktionen entstanden sind. Von den dreiundzwanzig Filmen stehen zwölf französische oder (teilweise) französischsprachige Filme auf dem Programm.

Verschiedene Filme des Festivals Africa Alive 2021 beschäftigen sich mit der Stellung der Frau in einer patriarchalischen Gesellschaft. Hinde Boujamaas NOURA’S DREAM (Tunesien/FR/BG/Qatar 2020) und Marguerite Abouet & Clément Oubreries AYA DE YOPOUGON (FR/Elfenbeinküste 2013) zeigen Frauen, die für mehr Selbstbestimmung, gegen Korruption und häuslicher Gewalt kämpfen. AYA DE YOPOUGON ist der einzige Animationsfilm des Festivals und ist von dem gleichnamigen Comicreihe inspiriert, die 2006 als bestes Debüt vom Comicfestival in Angoulême gekürt wurde.

Traumabewältigung ist ebenfalls Thema mehrerer Produktionen, die in diesem Jahr bei Africa Alice gezeigt werden. LES EPOUVANTAILS (Tunesien/Marokko/LUX 2019), der neue Film von Nouri Bouzid, beschäftigt sich mit den Traumata nach Syrien verschleppter Frauen. Die Kenianerin Beryl Magoko präsentiert ihren sehr persönlichen Dokumentarfilm IN SEARCH (DE 2018), der wie ihr Erstlingswerk THE CUT (2013 bei Africa Alive gezeigt) vom Thema Beschneidung handelt.

Das afrikanische Kino spiegelt seit einigen Jahren die ambivalente Beziehung zwischen Afrika und China wider. Der Film DAYS OF CANNIBALISM von Teboho Edkins (FR/NL/Südafrika, 2020) zeigt die ambivalenten Verhältnisse zwischen Einwanderern aus China und Viehhirten in Afrika. BLACK CHINA (DE 2019) von Inigo Westmeier zeigt die umgekehrte Seite und portraitiert mehrere Afrikaner, die ihr Glück im chinesischen Guanzhou suchen.

Ein weiterer Schwerpunkt des Festivals liegt auf aktuellen Restaurierungen afrikanischer Filmklassiker. Zu den faszinierenden Ergebnissen zahlen die französischsprachigen Filmen MUNA MOTO von Jean-Pierre Dikongué-Pipa (1975), einer der ersten Filme aus Kamerun, der 1976 beim panafrikanischen Film- und Fernsehfestivals (FESPACO) den Hauptpreis gewann, LAAFI-TOUT VA BIEN (Burkina Faso 1991), eine bittersüße Komödie über die kleinen alltäglichen Korruptionen und MES VOISINS von Med Hondo (FR 1971), ein Fragment eines umfangreichen Dokumentarfilmprojektes über die Pariser Politik der Unterbringung von Arbeitsmigranten.

Wie immer findet das Filmfestival im DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum ( Schaumainkai 41, 60596 Frankfurt) und im Filmforum Höchst (Emmerich-Josef-Str. 46 a, 65929 Frankfurt Höchst) statt.

Weitere Infos:  https://www.africa-alive-festival.de/

Bitte beachten Sie folgende Hinweise:

Der Kinobesuch ist derzeit nur mit Negativnachweis möglich: Es muss ein zertifizierter Genesenen-Nachweis, ein Beleg über einen tagesaktuellen, zertifizierten, negativen Test (kein Selbsttest und nicht älter als 24 Stunden) oder über eine vollständige Impfung vorgezeigt werden.

Hier finden Sie eine Übersicht von kostenlosen Schnelltest-Stationen in DFF-Nähe.

Der Kauf von Online-Tickets wird empfohlen (Ausnahme Kinocard-Besitzer)

Das bereitgestellte Kontaktformular bitte ausgefüllt abgeben. Alternativ kann die LUCA- oder die Corona-Warn-App verwendet werden.

Die Maskenpflicht besteht im ganzen Haus und im Kinosaal bis zum Platz, während der Filmvorführung kann die Maske abgenommen werden.

Das Schutz- und Hygienekonzept finden Sie hier als PDF.

01. September 2021 - 09. September 2021

Deutsches Filminstitut & Filmmuseum und Filmforum Höchst