portraits Slimani Guez Illies Bild: DR / Francesca Mantovani / Mathias Bothor

Frankfurter Buchmesse: Geschichte und Identität. Ein Gespräch mit Leïla Slimani, Olivier Guez und Florian Illies

21. Oktober 2022
13:00 - 14:00

Veranstaltungs-Infos

In den ersten beiden Bänden ihrer Trilogie „Das Land der Anderen“ lässt sich Leïla Slimani von der Geschichte ihrer Familie inspirieren, um die Geschichte Marokkos und seine Verbindungen zu Frankreich zu erforschen. In seinen Romanen befasst sich Florian Illies insbesondere mit dem intensiven künstlerischen und intellektuellen Austausch über die Grenzen hinweg, während sich die Tragödien der Geschichte am Horizont abzeichnen. Olivier Guez stellt sich immer wieder die Frage, was eine europäische kulturelle Identität ausmacht.

In dieser vom Institut français Deutschland organisierten Diskussion stellen die drei Autor*innen die Frage nach der Identität. Wie definiert man sich anhand seiner Familiengeschichte, aber auch anhand des historischen und sozialen Kontexts? Wie beeinflussen unsere Vergangenheit und unsere Geschichte, wer wir sind? Welche Lehren lassen sich aus der Geschichte ziehen? Kann man ihr entkommen?

Die französisch-marokkanische Autorin Leïla Slimani gilt als eine der wichtigsten literarischen Stimmen Frankreichs. Ihre Bücher sind internationale Bestseller. Slimani, 1981 in Rabat geboren, wuchs in Marokko auf und studierte an der Pariser Eliteuniversität Sciences Po. Für den Roman „Dann schlaf auch du“ (Chanson douce) bekam sie 2016 den Prix Goncourt. »Schaut, wie wir tanzen« (Regardez-nous danser) ist der zweite Teil einer Romantrilogie, die auf der Geschichte ihrer eigenen Familie beruht.

Olivier Guez, 1974 in Straßburg geboren, ist Autor und Journalist. Er arbeitete unter anderem für Le Monde, die New York Times und die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Für das Drehbuch von "Der Staat gegen Fritz Bauer" erhielt er den deutschen Filmpreis. Sein Roman „Das Verschwinden des Josef Mengele" (La disparition de Josef Mengele) stand in Deutschland viele Wochen auf der Spiegel-Bestseller-Liste. Gerade auf Deutsch übersetzt ist „Das Lob des Dribbelns“ (Une passion absurde et dévorante).

Mit Eleganz und Leichtigkeit verwandelt Florian Illies vergangene Epochen in lebendige Gegenwart. Illies, geboren 1971, studierte Kunstgeschichte in Bonn und Oxford. Er war u.a. Feuilletonchef der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, Verleger beim Rowohlt Verlages und hat die Kunstzeitschrift „Monopol“ mitbegründet. Heute ist Florian Illies Mitherausgeber der „ZEIT“ und freier Schriftsteller. Seine Bücher u.a. „Generation Golf“ und „1913: Der Sommer des Jahrhunderts“ waren Bestsellers.

Das Gespräch im Frankfurter Pavilion auf der Buchmesse wird von der Journalistin und Schriftstellerin Shelly Kupferberg moderiert.

Tickets für die Frankfurter Buchmesse kauft man im Internet (https://www.buchmesse.de/besuchen/tickets ) oder vor Ort an der Kasse (nur mit Kartenzahlung möglich). Tagesticket Buchmesse: 25 €, Tagesticket Buchmesse ermäßigt: 15 €

LIVESTREAM aus der Frankfurter Buchmesse:

Auf Deutsch: https://youtu.be/CgVDxmdOTSM

Auf Französisch: https://youtu.be/YBXKVMHibd4

21. Oktober 2022
13:00 - 14:00

Eintritt ab: 15
Eintritt an der Kasse: 25
Ermäßigter Preis: 15

Frankfurter Pavilion auf der Buchmesse
Ludwig-Erhard-Anlage 1
60327 Frankfurt