Perspektiven der Sozialdemokratie Bild: (c)Werner-Reimers-Stiftung / Forschungskolleg Humanwissenschaften

Warum nicht alle SPD wählen, obwohl sie es könnten: Vortrag von Sigrid Roßteutscher

28. Oktober 2020
19:00 - 21:00

Veranstaltungs-Infos

„Warum nicht alle SPD wählen (obwohl sie es könnten). Wählerentwicklung und soziale Bindungskraft der Sozialdemokratie seit 1949“ ist der vollständige Titel des Vortrags, den die Goethe-Universität Professorin Sigrid Roßteutscher in der Reihe „Perspektiven der Sozialdemokratie in Europa“ hält.

Die Veranstaltung wird am Mittwoch, dem 28. Oktober 2020, 19:00 Uhr, als Online-Veranstaltung stattfinden. Wir freuen uns, wenn Sie daran teilnehmen. Bitte melden Sie sich an unter anmeldung@forschungskolleg-humanwissenschaften.de, damit wir Ihnen vorab die Zugangsdaten schicken können.

Der Vortrag von Sigrid Roßteutscher ist der zweite Abend in der Reihe „Perspektiven der Sozialdemokratie in Europa“. Es wird nach den Gründen für die abnehmende Zustimmung für sozialdemokratischen und demokratischen sozialistischen Parteien in Europa gesucht

Sigrid Roßteutscher ist Professorin für Soziologie und Politikwissenschaft am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität. Als Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Wahlforschung, als Projektleiterin der Studie »German Longitudinal Election Study« (GLRS) und in ihren Publikationen befasst sie sich seit vielen Jahren insbesondere mit dem Wahlverhalten in Deutschland und Europa.

Die Vortragsreihe „Perspektiven der Sozialdemokratie in Europa“

In ganz Europa verlieren die sozialdemokratischen und die demokratischen sozialistischen Parteien seit einigen Jahren auf dramatische Weise an Zustimmung bei den Wählern. Zugleich konnten in vielen Ländern neue politische Bewegungen, häufig rechtspopulistische Parteien, große Stimmengewinne erzielen. Diese Entwicklung hat in jedem Land unterschiedliche historische, kulturelle, gesellschaftliche und politische Gründe. Dennoch liegen ihr auch gemeinsame oder ähnliche Ursachen und übergreifende Trends zugrunde.

Die Reihe analysiert und vergleicht die Gründe, die zur gegenwärtigen Lage der Sozialdemokratie in den verschiedenen Ländern geführt haben. Sie geht auch der Frage nach, ob insbesondere das transnationale Zusammenwirken innerhalb der Europäischen Union für die Sozialdemokratie die Chance bietet, zu einer neuen Rolle und Stärke zu gelangen. Angesichts der aktuellen Herausforderungen der parlamentarischen Demokratie scheint diese Frage für die anderen demokratischen Parteien und Bewegungen in Europa ebenfalls von großer Bedeutung zu sein.

Die Vortragsreihe wird wissenschaftlich geleitet von

Matthias Lutz-Bachmann, Direktor des Forschungskollegs Humanwissenschaften, Professor für Philosophie, Goethe Universität

Pierre Monnet, Leiter des Institut franco-allemand IFRA, Studiendirektor an der EHESS in Paris, Professor für Mittelalterliche Geschichte, Goethe-Universität

Hans-Jürgen Puhle, Professor em. Für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Vergleichende Analyse liberaldemokratischer Systeme und Demokratietheorie, Goethe-Universität.

28. Oktober 2020
19:00 - 21:00

Forschungskolleg Humanwissenschaften
Am Wingertsberg 4
61348 Bad Homburg
Deutschland