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Leila Slimani, Olivier Guez und Florian Illies diskutieren über Identität auf der Frankfurter Buchmesse
26. Oktober 2022 - 26. Oktober 2023
Veranstaltungs-InfosLeïla Slimani („Schaut, wie wir tanzen“ Luchterhand-Verlag /„Regardez-nous danser“ Gallimard ) und Olivier Guez („Lob des Dribbelns“ Aufbau Verlage /„Éloge de l’Esquive“ Editions Grasset et Fasquelle) waren auf verschiedenen Bühnen zu sehen und haben mit Florian Illies über Geschichte und Identität diskutiert. Eine Gelegenheit, über die europäische Identität und die Macht der Literatur nachzudenken.
(c) Institut français Frankfurt
In dieser vom Institut français Deutschland organisierten Diskussion stellen die drei Autor*innen die Frage nach der Identität. Wie definiert man sich anhand seiner Familiengeschichte, aber auch anhand des historischen und sozialen Kontexts? Wie beeinflussen unsere Vergangenheit und unsere Geschichte, wer wir sind? Welche Lehren lassen sich aus der Geschichte ziehen? Kann man ihr entkommen?
Die französisch-marokkanische Autorin Leïla Slimani gilt als eine der wichtigsten literarischen Stimmen Frankreichs. Ihre Bücher sind internationale Bestseller. Slimani, 1981 in Rabat geboren, wuchs in Marokko auf und studierte an der Pariser Eliteuniversität Sciences Po. Für den Roman „Dann schlaf auch du“ (Chanson douce) bekam sie 2016 den Prix Goncourt. »Schaut, wie wir tanzen« (Regardez-nous danser) ist der zweite Teil einer Romantrilogie, die auf der Geschichte ihrer eigenen Familie beruht.
Olivier Guez, 1974 in Straßburg geboren, ist Autor und Journalist. Er arbeitete unter anderem für Le Monde, die New York Times und die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Für das Drehbuch von "Der Staat gegen Fritz Bauer" erhielt er den deutschen Filmpreis. Sein Roman „Das Verschwinden des Josef Mengele" (La disparition de Josef Mengele) stand in Deutschland viele Wochen auf der Spiegel-Bestseller-Liste. Gerade auf Deutsch übersetzt ist „Das Lob des Dribbelns“ (Une passion absurde et dévorante).
Mit Eleganz und Leichtigkeit verwandelt Florian Illies vergangene Epochen in lebendige Gegenwart. Illies, geboren 1971, studierte Kunstgeschichte in Bonn und Oxford. Er war u.a. Feuilletonchef der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, Verleger beim Rowohlt Verlages und hat die Kunstzeitschrift „Monopol“ mitbegründet. Heute ist Florian Illies Mitherausgeber der „ZEIT“ und freier Schriftsteller. Seine Bücher u.a. „Generation Golf“ und „1913: Der Sommer des Jahrhunderts“ waren Bestsellers.
Das Gespräch im Frankfurter Pavilion auf der Buchmesse wurde von der Journalistin und Schriftstellerin Shelly Kupferberg moderiert.
Die Mitschnitte dieser Diskussion auf Deutsch und Französisch ist auf dem Youtube-Kanal des institut francais deutschland verfügbar: https://www.youtube.com/c/ifdeutschland/videos
26. Oktober 2022 - 26. Oktober 2023