Le Bonjour du Tour

DEUTSCHE JUGENDLICHE WÜRDIGEN MIT KUNSTPROJEKT DIE FRANZÖSISCHE SPRACHE UND DEN RADSPORT

Am Sonntag, den 2. Juli 2017 waren entlang der Strecke der zweiten Etappe der Tour de France zwischen Düsseldorf und Liège drei Kunst- und Sprachperformances zu sehen.

Besonders eindrucksvoll war die Performance von Schülerinnen und Schülern der Lore-Lorentz-Schule aus Düsseldorf und des Berufskollegs Neandertal in Mettmann, in Zusammenarbeit mit dem französischen Land Art-Künstler Pierre Duc. Am Fundort des Neandertalers haben die Jugendlichen gemeinsam aus 500 kg Stroh, 4 m3 Sägespänen, 3 m3 Baumrinde, Kalk, Schubkarren, Schaufeln und Rechen eine sich auf 1500 m2 erstreckende Figur geschaffen, die aus der Vogelperspektive erkennbar war. Der Künstler verwendete dafür ausschließlich natürliche Materialien.

Das Werk stellte den Neandertaler dar, mit Fahrradhelm und Sprechblase: „Ich bin Neandertaler. Et en plus, je parle français!“ (Und außerdem spreche ich Französisch). Dadurch wurde die Besonderheit der Fundstelle zur Geltung gebracht. Außerdem verwies das Kunstwerk auf unsere gemeinsame Herkunft und unsere Wertvorstellungen, stellte einen Bezug zur heutigen Zeit her und stand für die gemeinsame Freude am Radfahren sowie für die Affinität der Region zu Frankreich.

 

Über die Zusammenarbeit mit dem Künstler Pierre Duc hinaus realisierten Schülerinnen und Schüler aus Würselen und Korschenbroich zwei weitere, ebenfalls aus der Vogelperspektive erkennbare Kunstwerke:

Die drei Kunstaktionen wurden am 2. Juli live im Fernsehen übertragen und waren für Zuschauer auf der ganzen Welt zu sehen: Mit dem „Grand Départ“ in Düsseldorf durchquerte die Tour de France dieses Jahr mehrere Städte im südwestlichen Nordrhein-Westfalen. Das Ereignis wurde in über 190 Ländern übertragen und stellte somit für die Region und ihre Einwohner eine einmalige Gelegenheit dar, sich in der Weltöffentlichkeit zu präsentieren.

Das Projekt wurde von der Französischen Botschaft/Institut français Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) koordiniert und unterstützt. An der Organisation waren maßgeblich beteiligt: das Neanderthal Museum, die Lore-Lorentz-Schule und das Berufskolleg Neanderthal, der Deutsch-Französische Kreis Düsseldorf (DFK) und die Reitanlage Liethen in Mettmann.

Zahlen und Fakten:

200 Schüler

6 Gymnasien

500 kg Stroh

4m3 Sägespäne