Gustave Flaubert

Un mois, un auteur

01. Dezember 2021 - 31. Dezember 2021

Veranstaltungs-Infos

200. Jahrestag von Flauberts Geburt

Geboren am 12. Dezember 1821 in Rouen, gestorben am 8. Mai 1880 in Croisset, ist Gustave Flaubert ohne Frage der bissigste und subversivste unter den Autoren des großen Jahrhunderts des französischen Romans.

Dem produktiven Autor aus der Normandie geht es nicht darum, die Gesellschaft, sondern den Menschen abzubilden. Er malt, Roman für Roman, ein grausames und zärtliches Porträt von ihnen, wie ein Zyniker, der seinen Humanismus nie aufgegeben hätte. Bouvard und Pécuchet, ebenso dumm wie prätentiös, improvisieren sich als Bauern, ohne jemals ihre Landnachbarn um Rat zu fragen, hangeln sich von einem Lebensprojekt zum anderen, sind an geraden Tagen bigott und an ungeraden Tagen herausfordernd rational und errinern and gewisse Neugrüdungen.

Was soll man über Madame Bovary sagen, die Unverstandene, verheiratet mit einem Landarzt, der sie mit Langweile und Verzweiflung erschlägt? Dies ist die Geschichte einer Frau, die einen Mann intellektuell dominiert. Flaubert war ein Feminist vor seiner Zeit. Mit seiner Madame Bovary plädiert er für die Sache der Frauen, die auf dem Heiratsmarkt wie Kühe auf dem Jahrmarkt gehandelt werden, und tut seiner Zeit weh, indem er die Legitimität grotesk darstellt.

Mehr dazu erfahren:

Radio

France Culture

« La compagnie des auteurs », quatre émissions, 2018 

France Inter

« Ça peut pas faire de mal », lesung von Guillaume Gallienne, 2015:

L’Éducation sentimentale 

Madame Bovary 

Bouvard et Pécuchet 

Video

Gustave Flaubert par Blanche Cerquiglini 

« Les chemins de la connaissance », France Culture, 2011

Teil Eins : Salaambô 

Teil Drei : Madame Bovary

Teil Vier : L’Éducation sentimentale

Teil Fünf : Deux contes - Hérodias et La légende de Saint-Julien 

Kino

Un cœur simple, Marion Laine mit Sandrine Bonnaire, 2008

Madame Bovary hat viele Filmemacher inspiriert:

Jean Renoir, 1933

Vincente Minelli, 1949

Claude Chabrol, 1991

Sophie Barthes, 2015

01. Dezember 2021 - 31. Dezember 2021