Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
Schauspiel: Final Cut (DSE)
Aus dem Französischen von Leyla-Claire Rabih und Frank Weigand
Inhalt: Alles beginnt im Tunesien der 50er Jahre, in einer Zeit, als es noch französisches Protektorat ist. Die Tochter von dort lebenden Italienern verliebt sich in einen tunesischen Unternehmer und ihre Eltern sind damit gar nicht einverstanden – mehr braucht es nicht für einen handfesten Konflikt und das Scheitern einer Liebesgeschichte.
„Mein Vater blieb im Hintergrund, verschwommen, wie die Negative der Fotos, die meine Mutter nicht über sich brachte, wegzuwerfen. Er wurde zu einem Gespenst, das sie zum Verschwinden bringen wollte.“ (Myriam Saduis)
Am Beispiel der eigenen Biografie zeigt Myriam Saduis, wie eine Generation, die zwischen den Folgeschäden des Kolonialismus aufwächst, buchstäblich von der Geschichte erdrückt wird. Gleichzeitig wird diese Biografie zur Matrix für eine vielschichtige Erzählung. Es ist die Geschichte einer Migration. Und die Geschichte eines alltäglichen Rassismus, der interkulturelle Verbindungen erschwert oder unmöglich macht. Es ist eine Thematik, der wir seit der Kolonialzeit bis heute in millionenfacher Ausprägung begegnen.
Mit: Fiona Metscher, Aurélie Youlia, Fadhel Boubaker
Inszenierung: Inka Neubert
Bühne und Kostüm: Isabell Wibbeke
Musik: Fadhel Boubaker
Tickets im Ticketshop des Theaterhauses G7:
https://theaterhausg7.cortex-tickets.de/
Foto ©Serge Gutwirth
23. September 2021
20:00 - 22:00
Eintritt:
5 € | 9 € | 14 € | 20 € (je nach Platzkategorie)
Theaterhaus G7