Kubuni. Exposition

KUBUNI – Comics aus Afrika

13. September 2022 - 04. November 2022

Veranstaltungs-Infos

Zwischen Tradition und Moderne ...

Die  Ausstellung ist  eine  Roadmap,  die  sich  anhand  dreier  Schwerpunkte  der  Entdeckung  von  Comics  aus  Subsahara-Afrika  aus  der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft widmet.  Sie zeigt Comics, die durch alte Bild- und Erzähltraditionen, aber auch durch jüngere, oft ausländische  Kulturen  beeinflusst  sind  und  die  sowohl  in  der  westlichen  Welt  als  auch  auf  dem  afrikanischen  Kontinent  in  Albumform,  in  Zeitungen  oder  sogar  als  Smartphone-Apps  konzipiert  wurden  und  Verbreitung  fanden.

Kann man angesichts der Tatsache, dass Comics des afrikanischen Kontinents die Früchte eines jeweils sehr unterschiedlichen historischen und kulturellen Erbes sind, überhaupt von dem afrikanischen Comic sprechen? Selbst der Status des Comics und seiner Autor*innen variiert von einem Land zum anderen. Während er in einigen Regionen als „gezeichnete Literatur“ für Kinder betrachtet wird, zählt er in anderen zu den karikaturistischen Werken, wenn er nicht gar mit Karikaturen, Illustrationen, Zeichentrickfilmen und Videospielen zu einem gemeinsamen Ganzen verschmilzt.

Auch wenn somit nicht von dem einen und unteilbaren afrikanischen Comic mit einheitlichem graphischem Stil die Rede sein kann, findet man doch ästhetische und thematische Ähnlichkeiten zwischen den verschiedenen Arbeiten.

Das französisch-, englisch- oder portugiesischsprachige Kolonialerbe, aber auch der Einfluss des Manga als Ergebnis der weltweiten Verbreitung der japanischen Kultur spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Diese unterschiedlichen äußeren Einflüsse haben, kombiniert mit einer echten Rückbesinnung auf lokale Kulturen und afrozentrierte Themen, die Entstehung von Comics begünstigt, die ihre Zugehörigkeit zum Kontinent klar zeigen.

Diese Wanderausstellung ist eine zweisprachige Adaptation der Ausstellung in der Cité de la BD in Angoulême, die von Joelle Epée Mandengue (Leiterin des Bilili-Festivals in Brazzaville) und Jean-Philippe Martin (Cité de la BD) kuratiert wurde. Die Adaptation wurde vom Büro für Buch- und Verlagswesen des Institut français Deutschland koordiniert.

Eine Veranstaltung des IF Stuttgart in Kooperation mit dem IF Deutschland und dem IF Paris.

13. September 2022 - 04. November 2022

Eintritt: frei

Institut français Stuttgart
Schlossstr. 51
70174 Stuttgart