Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
Tafel 7
2001: Ein Statuswechsel – Das Institut français wird das Robert Schuman Institut an der Universität Bonn…
Ende der 1990er Jahre, im Kontext der Zeit nach der Wiedervereinigung, war die Existenz des Instituts bedroht: Frankreich eröffnete neue französische Institute in den östlichen Bundesländern, reduzierte jedoch die Zahl der Institute in den westlichen Bundesländern. Dank der Unterstützung der Universität Bonn bleibt das Institut geöffnet. Die Einrichtung nimmt den Namen "Robert-Schuman-Institut an der Universität Bonn" an und wird 2001 zu einem Verein nach deutschem Recht. Die Universität bietet dem Institut finanzielle und buchhalterische Unterstützung und gliedert die Bibliothek an ihre eigene an, um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen. Die französische Botschaft in Deutschland schafft parallel dazu die Stelle eines Attachés für Hochschulkooperation in Nordrhein-Westfalen, der auch mit der Leitung des Robert-Schuman-Instituts betraut ist.
Im selben Zeitraum wird die französische Präsenz in Bonn reduziert, da die französische Botschaft zwischen 1999 und 2003 nach Berlin umzieht. Einige wichtige Akteure bleiben jedoch bestehen: das Institut, aber auch die französische Grundschule und der Kindergarten, die zur École de Gaulle-Adenauer werden.
…um 2011 wieder zum Institut français Bonn zu werden.
Legende:
- Auszüge aus der Erklärung zur Gründung eines "Robert-Schuman-Instituts an der Universität Bonn", 2001
- Jacques Chirac und Gerhard Schröder eröffnen am 23. Januar 2003 die französische Botschaft in Berlin. Quelle: Französische Botschaft in Deutschland
- Logo des Robert Schuman Instituts
