Filmstill Jules et Jim

Salon Stéphane Hessel - Jules und Jim

10. April 2022
17:00 - 19:00

Veranstaltungs-Infos

Jules und Jim, F 1962, OmU, 105 Min, Regie Francois Truffaut, mit Jeanne Moreau

Die Einführung zum Film wird Serge Basilewsky übernehmen, Präsident von Ciné Croisette Cannes.

„Jules und Jim“ von François Truffaut gehört zu den Meisterwerken der Nouvelle vague. Vorbild für die Verfilmung der Utopie einer wahren Liebe zu dritt war der autobiografische Roman von Henri-Pierre Roche. Cathérine ist die Frau zwischen zwei Männern: Jules und Jim. Mit Jules, dem Deutschen, lebt sie nach dem Ersten Weltkrieg verheiratet im Schwarzwald, entscheidet sich dann aber für den Franzosen Jim, der seine Pariser Gefährtin Gilberte zuletzt doch nicht verlassen will. Das Dreigespann heißt in Wirklichkeit Henri-Pierre Roché, Franz Hessel und Helen Grund. Die beiden Schriftsteller lernten sich 1906 im Café Dôme am Boulevard Montparnasse kennen, die exzentrische Helen, ab 1912 Malereistudentin in Paris, komplettierte das Trio, das sich zum Experiment einer neuen freien Liebe zu dritt verbündete. Die Grenzüberschreitung aller bürgerlichen Werte war ihr Programm. Ihre ménage à trois währte nur einen Sommer lang, 1918 in einem kleinen Dorf im Isartal bei München.

In den neunziger Jahren wurden die Tagebücher von Franz und Helen Hessel, die mit 92 Jahren starb, gefunden und veröffentlicht. Die Geschichte des Films beruht auf der wahren Geschichte der Eltern von Stéphane Hessel.

Die Vorstellung ist in französischer und deutscher Sprache.

10. April 2022
17:00 - 19:00

Eintritt: 7,50€
Ermäßigter Preis: 6,50€

Lichthaus Kino Weimar
Am Kirschberg 4
99423 Weimar