mandeville

Bernard Mandeville (1921-2000) : Zeitschichten

27. Oktober 2021 - 26. November 2021

Veranstaltungs-Infos

Eine Hommage an Bernard Mandeville, den Meister der Collage: Arbeiten aus den 80er und 90er Jahren

Er wäre am 16. November dieses Jahres 100 Jahre geworden.

Eröffnung der Austellung am 27.10. von 16 bis 20 Uhr: Grußwort von Dr. Matthieu Osmont, Leiter des Institut français Bonn

Öffnungszeiten der Austellung : Mi und Fr 16-19 Uhr. Kontakt : Kuratorin Dagmar Weste 0172-2565106. Es gelten die Corona-Schutzmaßnahmen vom Tage.

Finissage am 26.11. von 16 bis 19 Uhr mit einem literarischen Beitrag von Sylvie Tyralla zum 100. Geburtstag des Künstlers.

Bernard Mandeville war gerade zehn Jahre alt als Picasso und Braque begannen, aus der Betrachtung des Kubismus heraus nicht nur alle Seiten einer Person, eines Gegenstandes in ihren Werken einzufangen, sondern auch reale Versatzstücke zu verwenden.

Als malerisch begabtes Kind hat er früh mit ersten Arbeiten auf sich aufmerksam gemacht; später im Stile der Rouen-Schule die Atmosphäre seiner oft nebligen Heimatstadt Rouen und der Seine gemalt.

Zur Collage fand er dann als er 1940 sich vor der Zwangsrekrutierung ins Zentralmassiv zurückzog und alte Architektur-Zeichnungen entdeckte. Dem Reiz des vergilbten Papieres und der verblassten Linien und Schriftzüge konnte er sich ebenso wenig entziehen wie der Beeinflussung durch die karge Landschaft seiner neuen Heimat. Wohl auch der Liebe wegen ließ er sich nach dem Krieg in Clermont-Ferrand nieder.

Seine Palette blieb bis zum Ende die der natürlichen Farbklänge: Ocker, Braun, Grau, Schwarz. Er verwendete vorgefundene Materialien aber auch Versatzstücke eigener Malerei und Graphiken, malte und zeichnete hinein. Auch wenn einige seiner Werke poetische Namen tragen, Elemente darin durchaus realistische Strukturen haben, konkrete Assoziationen hervorrufen, seine Darstellungen sind nicht gegenständlich.

Ab 1968 lebte Bernard Mandeville in Paris, wo er aktiv das künstlerische Leben der Stadt bereicherte. Er lebte in der Entourage von Poeten, Malern, Bildhauern, Schauspielern. Gesellig und engagiert kooperierte er mit Künstler-Kollegen, schaffte Werke mit Freunden im öffentlichen Raum, lebte in der Welt der Kunstmessen; seine Werke sind in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen europa-weit, aber auch in USA und Japan vertreten.

Seit Ende der 80er Jahre war er Dozent des Bereiches Collage und Arbeiten mit Papier an der Europäischen Akademie für Bildende Kunst in Trier und hatte zahlreiche Ausstellungen auch in Deutschland. In Bonn waren seine Werke zuletzt in der Gruppen-Ausstellung <gerissen-geschnitten-geklebt> der gkg Bonn im Jahre 2011 zu sehen.

PASSAGE = Pop-Up Kunst Galerie mit youngcollectors, in der Kaiserpassage Bonn, gleich am Eingang vom Kaiserplatz.

27. Oktober 2021 - 26. November 2021

Eintritt: Eintritt frei

PASSAGE und Institut français Bonn
Kaiserpassage
53113 Bonn