Klimaschutz und Feminismus – Zusammenhänge, Chancen und Herausforderungen

04. Juli 2022
18:15 - 19:45

Als abschließende Veranstaltung der Ringvorlesung „Feminismus in deutscher und französischer Perspektive“ im Sommersemester 2022 organisieren wir zusammen mit dem romanischen Seminar der Universität Bonn, dem CERC und der Heinrich-Böll-Stiftung NRW eine Podiumsdiskussion zum Thema „Klimaschutz und Feminismus – Zusammenhänge, Chancen und Herausforderungen“.

 „Systemchange not Climatechange“ lautet eine zentrale Forderung der Klimastreikbewegungen in Europa, an dessen Spitzen auffallend viele weibliche Gesichter zu sehen sind. Sogar globale feministische Netzwerke wie „Women in Europe for a Common Future“ oder „Women for climate justice“ wurden gegründet, um einen feministischen Schwerpunkt beim Thema Klimawende zu setzen.

Darüber hinaus werden immer mehr feministische Stimmen laut, dass Geschlechter- und Klimagerechtigkeit nur durch eine radikale Transformation bestehender Machtverhältnisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erreicht werden können. Ist am Ende eine Klimagerechtigkeit ohne Geschlechtergerechtigkeit und umgekehrt vielleicht gar nicht möglich?

Zusammen mit Katja Dörner (Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn), Pauline Brünger (Aktivistin bei Fridays For Future) und Hélène Coron (französische ökofeministische Aktivistin) möchten wir in einer deutsch-französischen Perspektive die Zusammenhänge zwischen Klimaschutz und Feminismus auf lokaler sowie auf globaler Ebene in Frage stellen. (ggf. auch in einem hybriden Format).

Katja Dörner war von 2009 bis 2020 Mitglied des Deutschen Bundestages und seit 2013 stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion. Ihr Schwerpunkt war Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Seit November 2020 ist sie Oberbürgermeisterin in Bonn und setzt sich unter anderem für mehr Frauen in Führungspositionen, eine flächendeckende Ganztagsbetreuung und Klimaneutralität in Bonn bis 2035 ein.

Pauline Brünger ist Klimagerechtigkeitsaktivistin, Mitstreiterin und Sprecherin von Fridays for Future in Köln. Sie ist insbesondere für die Öffentlichkeitsarbeit und (digitale) Kommunikation der Kampagnen zuständig. Ihr Einsatz für den Umweltschutz begann früh. Bereits in jungen Jahren war sie Mitglied der Greenpeace-Jugend. Seit letztem Winter studiert sie in Köln Philosophie, Politik und Wirtschaft.

Hélène Coron ist eine französische ökofeministische Aktivistin mit Sitz in Berlin. Sie ist Präsidentin des Vereins Positive Lab (https://www.positivelab-berlin.com/), einer deutsch-französischen ökofeministischen Matrix, die Kunst, Wissenschaft und Kultur verbindet, um von der Weiblichkeit getragene Ökosystem-Initiativen mit einem starken sozialen Engagement zu generieren, ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen. Sie ist auch Autorin des ökofeministischen Blogs Vivante (https://www.vivante.world/) und des gleichnamigen Newsletters, der Poesie, Politik und kollektive Reflexion in einer Logik der Dekonstruktion unseres Systems und regenerativer Innovation verbindet.

Diese Veranstaltung ist eine hybride Veranstaltung, sie findet im Institut français und auf Zoom statt.

Zoom-Meeting beitreten

https://uni-bonn.zoom.us/j/64336820395?pwd=RVlFRy81di9aMEZZMGlmZEkxVkVndz09

Meeting-ID: 643 3682 0395

Kenncode: 899225

Anmeldung erforderlich für Alle, die nicht bereits auf Basis angemeldet sind! 

Anmeldung unter: kulturassistent@uni-bonn.de bis 01.07.!