Centenaire de Georges Brassens - Atelier mit Dr. Thomas Gronier

16. Oktober 2021
10:30 - 12:30

Im Oktober dieses Jahres feiern wir ein doppeltes Jubiläum: den 100. Geburtstag und den 40. Todestag von Georges Brassens, einer der Großen des französischen Chansons.

Brassens, der ein Autor antikonformer Lieder und Texte für die Zeitschrift  "Le monde libertaire" war, ist bis heute als Anarchist und 'Systemgegner' bekannt. Aber welche Botschaft(en) wollte der Sänger darüber hinaus seinem Publikum vermitteln? Als wahrer Freigeist hinterließ er ein reiches, vielfältiges und manchmal doch verstörendes Lebenswerk. Dr. Thomas Gronier, Musikwissenschaftler und Französisch-Dozent am Institut français in Aachen, wird versuchen, diese Aspekte im Rahmen eines Workshops auf fortgeschrittenem Französisch am 16. Oktober zu entschlüsseln.  

Das Leben von Georges Brassens in Kürze:

In unzähligen seiner Lieder wie in „Jeanne“ oder in „Die vier Primaner“, thematisiert er sein Privatleben. Als Nonkonformist und Avantgardist brachte ihn sein Chanson „Le Gorille“, mit dem er sich gegen die Todessstrafe auflehnen wollte, an die Spitze des Pariser Kabaretts von Madame Patachou.

Mit seinem Schnurrbart und seiner Pfeife und dank seiner sanften tiefen Stimme gewann er schließlich die Herzen des Publikums. Zwischen den 1952er und 1981er Jahren verkaufte er mehr als 20 Millionen Platten. Für seine poetischen und rhythmischen Texte, die von den großen Dichtern seiner Kindheit (Paul Verlaine, Paul Valéry) inspiriert wurden, erhielt er im Jahre 1967 als erster Sänger den Literaturpreis der Académie Française. 

Nach langjähriger Krankheit starb er im Jahr 1981 unweit von Sète, wo er 60 Jahre zuvor geboren worden war.

Seine Chansons werden von Generation zu Generation weitergegeben und klingen auch 40 Jahre nach seinem Tod noch in den Herzen tausender Menschen nach. Längst haben sie die französischen Ländergrenzen überschritten, um in der ganzen Welt bekannt zu werden.

© DFKI Aachen

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