Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
Die Restitution des afrikanischen Kulturerbes, das lange Zeit gestohlen und vom Kontinent abwesend war, steht im Zeichen der Wiedergutmachung. Einige Länder wie Benin, Nigeria und Ghana haben kürzlich einen Teil ihres kulturellen Erbes von ehemaligen Kolonialmächten zurückbekommen. Trotz dieser lobenswerten Gesten bleibt jedoch viel zu tun. Die Rückgabe dieser Kunstwerke wirft auch die Frage nach ihrer Zukunft auf. Cheria Essieke, die Kuratorin der Ausstellung "Restitution... et après?" lädt vier talentierte, brillante und visionäre afrikanische KünstlerInnen ein, diese Fragestellung durch ihre Kunst zu behandeln, inspiriert von einer Afrofuturistischen Vision.
Chelsea Odufu, eine visuelle Künstlerin, Fotografin und Regisseurin nigerianisch-guyanischer Herkunft, entwirft in ihrer satirischen Serie ,,Black Lady Goddess" eine Zukunftsvision für das Jahr 2040, in der Gott eine schwarze Frau ist. In dieser Serie skizziert sie eine Welt, in der Ureinwohner Wiedergutmachung erfahren.
Chidi Nwaubani, ein multidisziplinärer Künstler nigerianischer Herkunft, bietet mit seiner digitalen Installation "Looty" eine Antwort auf die Problematik der Restitution. Er eignet sich digital die Bronzestatuen von Benin aus dem Londoner Museum an, um sie einer afrikanischen Jugend zugänglich zu machen, die dieser Schätze beraubt worden sind.
Ibaaku, senegalesischer Herkunft, DJ und Produzent, präsentiert uns eine musikalische Installation, die reich an einer Fusion aus musikalischen Traditionen der Jola-Kulturen und Electro ist.
Nuits Balnéaires, ivorischer Herkunft, zeigt eine hybride Installation aus Fotografien und Artefakten rund um die Traditionen und das Erbe der Nzima-Kultur, einer Untergruppenethnie der Akan, das in einigen Ländern Westafrikas wie der Elfenbeinküste und Ghana zu finden ist.
Wir laden alle Interessierten an zeitgenössischer Kunst ein, sich uns bei dieser vielversprechenden Ausstellung anzuschließen, die auf innovative und futuristische Weise die Zukunft der Restitution des afrikanischen Kulturerbes erforscht. Kommen Sie und entdecken Sie die faszinierenden Werke der talentierten und engagierten KünstlerInnen, die ihre Kunst nutzen, um die entscheidenden Herausforderungen unserer Zeit anzugehen.
Für weitere Informationen besuchen Sie die Website www.newafro.net.
Laufzeit, Vernissage + Begleitprogramm:
25.05 - 05.06.2024
Täglich Mo - Do 10 Uhr - 18 Uhr, Fr 10 – 13 Uhr
23.05.2024
ab 19 Uhr
Vernissage inkl. Filmvorführung im CinéMayence
Wo: Institut français Mainz
Update: Die Filmvorführung um 19 Uhr im CinéMayence ist bereits ausverkauft, die Teilnahme an der restlichen Vernissage ab 19.30 Uhr im Institut français Mainz ist jedoch weiterhin möglich.
22 Uhr
After-Party mit Ibaaku (Afro-futurism / Electro)
Wo: 3Sein Mainz
24.05.2024
19 Uhr
Gespräch mit
Dr. Anna Maria Brandstetter und KünstlerInnen
Clément Ndé Fongang, M.A.
Moderation: Cheria Essieke (Englisch + Deutsch)
Wo: Institut français Mainz
30.05.2024
18 Uhr-22 Uhr
PART Gallery Crawl
Wo: Institut français Mainz
06.06.2024
19 Uhr
Finissage
Wo: Institut français Mainz
In Kooperation mit New Afro im Kultursommer Rheinland-Pfalz
Gefördert vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz, dem Förderverein für das Institut français Mainz e.V., der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, der VFEK (Vereinigung zur Förderung und des Erhalts von Kulturgütern e. V.), VAUX sowie PART Mainz
Titelfoto © Nuits Balnéaires, Redemption
23. Mai 2024 - 06. Juni 2024
Eintritt:
frei
Institut français Mainz
Schillerstraße
11
55116
Mainz