Say sea, tale me! SYLVAIN CAMBRELING DIRIGIERT DEBUSSY

20. November 2016 - 21. November 2016

„Musik ist eine freie Kunst, frei hervorsprudelnd, eine Pleinair-Kunst, eine Kunst nach dem Maß der Elemente, des Windes, des Himmels, des Meeres!” Wie Claude Debussy waren viele Komponisten vom Meer in Bann gezogen und ließen sich von ihm zu Klängen inspirieren. Die „symphonischen Skizzen” La Mer ergründen das Geheimnis des Spiels der Wellen, des Dialogs von Wind und Wasser und feiern die Geburt der Musik aus dem Geist sprudelnden, spritzenden Klangs. Zwischen Debussys atmosphärischer Stimmungskunst und den lasziv-schillernden Fauns-Träumen des Prélude à l’après-midi d’un faune steht mit Quotation of Dream ein Werk, in dem der japanische Komponist Toru Takemitsu – wie in vielen seiner von der Philosophie des Zen-Buddhismus geprägten Werke – seiner Faszination für das Phänomen des Fließens und das Element des Wassers auf impressionistische, zugleich elegisch-entrückte Weise Ausdruck verleiht. Aus den fließenden, wellenartigen Bewegungen seiner Musik lässt der „Debussy Japans” immer wieder auch Klänge aus Werken anderer Komponisten traumhaft auftauchen, so auch aus Debussys La Mer. Musik in unaufhörlichem Fluss zeigt nicht zuletzt das Konzert c-Moll BWV 1060, über dessen Komponisten Ludwig van Beethoven gesagt haben soll: „Nicht Bach, sondern Meer sollte er heißen.”

 

Programm:

Claude Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune (1892-94)

Johann Sebastian Bach: Konzert c-Moll BWV 1060 für zwei Klaviere und Orchester (um 1736)

Toru Takemitsu: Quotation of Dream für zwei Klaviere und Orchester (1991)

Claude Debussy: La Mer. Trois esquisses symphoniques pour orchestre (1903-05)

Musikalische Leitung: Sylvain Cambreling

Klavier: GrauSchumacher Piano Duo

Staatsorchester Stuttgart

Eintritt ab 21 €

Mehr Informationen finden sie hier https://www.oper-stuttgart.de/spielplan/2016-11-20/say-sea-take-me/

Veranstalter: Staatsoper Stuttgart