Sport & Spiel in Werken der Sammlung Würth

07. März 2024 - 19. April 2024

Veranstaltungs-Infos

Zwischen physischem Wettkampf und vermeintlich zweckfreiem Spiel.

Das Kräftemessen liegt entwicklungsgeschichtlich vermutlich in der Natur des Menschen. Insofern spricht vieles dafür, die spielerische – und damit unmittelbar verbunden – die sportliche Betätigung als anthropologische Konstante zu sehen. Der intelligente, strategische Einsatz körperlicher Kräfte konnte im Leben wie im Spiel den entscheidenden Vorteil bringen. Der Kulturhistoriker Johan Huizinga sah als einer der Ersten im Spiel den Ursprung der menschlichen Zivilisation und im agonalen Prinzip, das heißt im Wettkampf, den entscheidenden Kulturfaktor.

Sofern es sich dabei nicht um die professionelle Ausübung handelt, befinden wir uns zudem im Bereich der Freizeit, die notwendig ist, um sportlichen und spielerischen Betätigungen zu frönen. Diese ist, wenn es um die Breite der Gesellschaft geht, eine Errungenschaft des 20. Jahrhunderts.

Hier setzt die Ausstellung an. In ausgewählten Werkbeispielen von Siegfried Anzinger, Günter Grass, Karl Hubbuch, Tomomi Morishima, Eduardo Paolozzi, Tomi Ungerer, Walter Wörn und anderen widmet sie sich den Vergnügungen (wie Überforderungen), die die Freizeit mit sich bringt. Denn Freizeitaktivitäten, ob in Form von Sport oder von Spiel, bieten nicht nur gemeinhin Bewegung und Inspiration, sondern sind als Freiräume des Denkens auch wichtige Faktoren künstlerischer Kreativität und finden folgerichtig ihren Niederschlag in unterschiedlichsten künstlerischen Formulierungen. 

Eröffnung: 7.3, 19.30 Uhr, Einführung C. Sylvia Weber, Direktorin Sammlung Würth

Die Ausstellung ist ein Projekt des Institut français Stuttgart und der Sammlung Würth im Rahmen der 21. Französischen Wochen im Großraum Stuttgart und Teil der Langen Nacht der Museen am 16. März 2024.

Anmeldung unter: info.stuttgart@institutfrancais.de

07. März 2024 - 19. April 2024

Eintritt: frei

Institut français Stuttgart
Schlossstr. 51
70174 Stuttgart
Allemagne