Konzert „1939–1945: Leben und Überleben durch die Musik“

01. Juni 2016
20:15 - 22:00

Veranstaltungs-Infos

Deutsche und französische Komponisten im Angesicht des Nationalsozialismus

Kompositionen von: Paul Hindemith, Darius Milhaud, Jacques Chailley, Zikmund Schul und Günter Raphael

Die Konzert-Lesung soll fünf deutsche und französische Komponisten ehren, deren Schicksale von den Geschehnissen dieser Zeit überschattet wurden. Sie ist ein Wechsel zwischen Duos für Bratsche und Violoncello der Komponisten und Texten (Briefe, Gedichte, Artikel etc.) von ihnen selbst oder ihren Zeitgenossen und Freunden. Der musikalische Part wird vom Streich-Duo Gallis Mathieu Lamouroux (Bratsche) und Bertille Arrué (Cello)gespielt, die Texte von der französischen Schauspielerin Delia Espinat Dief und dem deutschen Sprecher Florian Esche in den Originalsprachen deklamiert.

„[…]  Die Nachrichten von dem Fall von Paris, dem Vormarsch der Deutschen, Marschall Pétains Entschluß, den Kampf aufzugeben, erschütterten uns bis ins Mark, als wir in einem kleinen Bistro des Vieux Port in Marseille saßen. Verzweifeltes Weinen um uns herum.“    Darius Milhaud

„Und unserer geistiges Leben, das welches wir so schätzen, das unserer Dichter, was wird uns davon übrigbleiben? Nur noch Menschen mit angemaltem Hemde, die den Arm hochrecken und die im Stechschritt marschieren? Ist das alles? […] Mein Frankreich, das ich noch nie so geliebt habe…“   Robert Desnos

Die Musiker:

Duo Gallis: 2013 gründeten Mathieu Lamouroux (Bratsche) und Bertille Arrué (Cello) zusammen das Duo Gallis. Der Name Gallis soll ein Fingerzeig auf ihr Geburtsland sein, wo sie ihren ersten Musikunterricht bekamen und ihre ersten kammermusikalischen Erfahrungen sammelten. Seit seiner Gründung durfte das Gallis Duo den Unterricht von renommierten Musikern und Professoren, wie u.a. Stefan Fehlandt (Bratschist des Vogler-Quartetts), Michel Michalakakos (Professor am Nationalen Konservatorium Paris) oder Agnes Vesterman (ehemalige Cellistin des Arpeggione-Quartetts) genießen. Ob in Schulen, in Krankenhäusern, Kirchen, Museen oder Cafés; das Künstlerduo möchte die klassische Musik für alle zugänglich machen.

Die Sprecher:

Delia Espinat-Dief: Nachdem sie am Konservatorium Rayonnement Régional in Toulouse ein Jahrzent lang Kurse für Traversflöte und Tanz besuchte, wurde Delia Espinat Dief bereits im Alter von 16 Jahren an der Schauspielschule des Konservatoriums aufgenommen. Neben ihrer Theatertätigkeit wandte Delia Espinat Dief sich früh dem Kino zu. Darüber hinaus wirkte sie in zahlreichen Kurzfilmen mit. Nach Auftritten in der Serie „Mon cher petit Village“ für Arte, arbeitet sie derzeit am Set der Serie „Malaterra".

Florian Esche: Florian Esche absolvierte sein Abitur an der Wilhelm-Schickard-Schule in Tübingen. Seit 2012 studiert er in Stuttgart am Institut für Sprechkunst und Kommunikationspädagogik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst. Während des Studiums war er bereits an zahlreichen künstlerischen Projekten beteiligt. Er spricht unter anderem in Hörspielen für SWR 2, und leiht Museen, Film und Rundfunk seine Stimme. Neben seiner Arbeit als Sprecher ist Florian Esche Moderator und Kommunikationstrainer.

 

 

01. Juni 2016
20:15 - 22:00

Eintritt: 8.00
Ermäßigter Preis: 5.00