Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
"Phantomschmerz" von Tiphaine Raffier wird im Rahmen des 14. Frankophonen Gegenwartsdramatik Festival "Primeurs" aufgeführt
Eben noch telefonierte Véronique mit ihrem Mann Sam, nun ist er tot. Doch dank neuester Ewigkeitsforschung siegt Sehnsucht über Biologie –Véronique gibt Sams Auferstehung in Auftrag. Gesichtslos kehrt er zurück. Die Gefahr des Vergleichs mit einem „Davor“ könnte unkontrollierbare Folgen haben. Doch glücklich vereint erlebt das Paar nun einen Alltag, in dem sich zweifelhafte Momente häufen. Recall them corp, wie sich der Staat nennt, bindet sie durch ein Beobachtungsprogramm zunehmend enger an sich, die technologisierte Erinnerungs-Abgabe wird forciert, Sam entfernt sich und Véronique strauchelt – wie erfüllt ist ihr Leben wirklich? Tiphaine Raffi ers dramatischer ScienceFiction-Trip entblößt Transparenz als Machtmittel und mahnt den unschätzbaren Wert von individueller Gestaltungsfreiheit als gesellschaftliches Grundrecht an.
Von Tiphaine Raffier (Frankreich) | Übersetzung Franziska Baur | Szenische Lesung | Regie Thorsten Köhler | Dramaturgie Bettina Schuster-Gäb | Mit Verena Bukal, Christiane Motter, Laura Trapp; Fabian Gröver, Thorsten Köhler, Thorsten Rodenberg | Produktion Saarländisches Staatstheater
DIGITAL verfügbar ab: Freitag, 04. Dez 2020, 11:00
Als Video | gefilmte Bühnenlesung
04. Dezember 2020
11:00