Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
Tafel 4
Das Institut français an der Universität Bonn
Im Rahmen dieser neuen Zusammenarbeit mit der Universität können die Studierenden des Seminars für Romanistik kostenlos an den Sprach- und Landeskundekursen teilnehmen, die am Institut stattfinden. Das Lehrpersonal wird weiterhin von Frankreich entsandt. Die Universität übernimmt ihrerseits die Kosten für das lokale Personal, das insbesondere für die Instandhaltung des Gebäudes zuständig ist.
Am 9. Februar 1963 übergab der französische Botschafter in Deutschland, Roland de Margerie, die Schlüssel des Instituts an den Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Hans Welzel - eine hochsymbolische Geste.
Kontext Elysee-Vertrag:
Am 22. Januar 1963, zwei Wochen vor dem Festakt des 9. Februar 1963 in Bonn, an dem der Rektor der Universität und der französische Botschafter in Deutschland beteiligt waren, wurde der deutsch-französische Freundschaftsvertrag, der sogenannte "Elysée-Vertrag", von Charles de Gaulle und Konrad Adenauer unterzeichnet. Mit diesem Vertrag soll die Aussöhnung zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland besiegelt werden.
Legende:
- Auszüge aus der Erklärung zur Angliederung des Instituts an die Universität, die von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen und dem Rektor der Universität Bonn am 1. Dezember 1962 unterzeichnet wurde.
- Presseartikel über die feierliche Schlüsselübergabe am 9. Februar 1963.
- Zeremonie der Schlüsselübergabe des Instituts durch den französischen Botschafter Roland de Margerie (rechts auf dem ersten Foto) an den Rektor der Universität Hans Welzel, 9. Februar 1963
- Einladungskarte zur Zeremonie der Schlüsselübergabe am 9. Februar 1963
- Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Präsident Charles de Gaulle unterzeichnen am 22. Januar 1963 den Élysée-Vertrag. Quelle: Bundesregierung
