Kinoreihe im IFC im Rahmen von African Diaspora Cinema: "Afrique sur Seine" und "La Noire de..." (OMU)

09. September 2015
20:00

Veranstaltungs-Infos

Filmhistorisches Doppelprogramm: "Afrique sur Seine" und "La Noire de..."



AFRIQUE SUR SEINE gilt als erster Film von Regisseuren aus sub-saharischen Ländern. Vor der Unabhängigkeit konnte ein Film wie dieser, der sich kritisch mit der Kolonialherrschaft und Fragen von nationaler Identität auseinandersetzt, nur in der Diaspora gedreht werden – von und mit afrikanischen Intellektuellen in Paris. Sechzig Jahre später, beim FESPACO 2015, erinnerten eine Sondervorführung an die Bedeutung, die Paulin Soumanou Vieyra mit seinen Filmen und theoretischen Texten für die Entwicklung der afrikanischen Kinematographie hatte.

Auch der bekannte senegalesische Schriftsteller und Filmemacher Ousmane Sembène drehte seinen ersten Spielfilm LA NOIRE DE… in Frankreich. Darin erzählt er die erschütternde Geschichte des Kindermädchens Diouana, das von ihrem französischen Arbeitgeber aus der Kolonie Senegal mit nach Frankreich genommen wird. Freut sie sich anfangs auf das Leben an der französischen Mittelmeerküste, so realisiert sie vor Ort schnell, was es bedeutet, eine schwarze Dienstbotin in Europa zu sein. Sèmbene erhielt für dieses in schwarz-weiß gedrehte Drama beim Festival in Cannes den „Prix Jean Vigo“ und zahlreiche weitere Auszeichnungen.

Afrique sur Seine

Regie: Mamadou Sarr, Paulin Soumanou Vieyra

Frankreich, 1955

DVD, 22 min.

OmEU



La Noire de...

Regie: Ousmane Sembène

Senegal, 1966

DVD, 65 min.

OmEU



Im Rahmen von  african diaspora cinema, 17.-27.9.2015

In Zusammenarbeit mit Filminitiativ Köln e.V., Cinémathèque Afrique des Institut français Paris

 

 

09. September 2015
20:00

Eintritt: 3.00