Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
Abgesagte Veranstaltung
23. März 2022 | 18:30 | frei | ICFA | Dt.
Bildungspolitiker, Schulträger oder Fachdidaktiker zweifeln immer wieder an der Sinnhaftigkeit bilingualer deutsch-französischer Züge an Gymnasien und Realschulen, während die hier engagierten Lehrkräfte, die bilingual unterrichteten SchülerInnen, sowie deren Eltern sich dafür begeistern.
Ist ein bilingualer deutsch-französischer Zug heute noch zeitgemäß, wenn international das Englische dominiert? Bedeutet eine Entscheidung für einen Abibac-Zug nicht eine Überforderung der Lernenden in Zeiten eines achtjährigen Gymnasiums? Verschäft es nicht die von Lehrkräften wie Lernenden immer wieder beklagte Überfrachtung der Lernpläne, wenn Geschichte, Geographie und Gemeinschaftskunde zusätzlich in einer Fremdsprache unterrichtet werden? Ist der für den bilingualen Unterricht betriebene Aufwand angemessen, wenn doch scheinbar nur eine kleine schulische Elite davon profitiert? Oder werden diese Kritikpunkte und Nachteile, wie die Befürworter bilingualer Klassen behaupten, durch die intensive Auseinandersetzung mit der französischen Sprache, Kultur und Geschichte nicht mehr als kompensiert?
DiskussionsteilnehmerInnen:
Prof. Dr. Bernd-Stefan Grewe, Institut für Geschichtsdidaktik und Public History Universität Tübingen
Ulrike Schönthal, Schulleiterin des Kepler-Gymnasiums Tübingen
und zwei Schüler:innen des bilingualen Zugs am Kepler-Gymnasium Tübingen
Moderation: Prof. Dr. Johannes Großmann
23. März 2022
18:30 - 20:00
Eintritt:
frei
ICFA, Kepler Gymnasium, Universität Tübingen
Doblerstraße
25
72074
Tübingen