Begegnung mit der Autorin Marie-Hélène Lafon

19. Januar 2023
16:00 - 17:30

Im Rahmen der Rencontres littéraires hat die Universität Wuppertal  am 19. Januar 2023 die Autorin Marie-Hélène Lafon zu Gast, um  ihr Werk und das Schreiben als Ort der Begegnung zu erörtern.

Marie-Hélène Lafon stammt aus dem Cantal im Herzen Frankreichs, wo auch die meisten ihrer Bücher spielen. Sie ist eine der interessantesten Stimmen der französischen Gegenwartsliteratur. Ihr Thema ist das ländliche Frankreich, und ihre kurzen Romane und Novellen spielen fast alle in der abgeschiedenen Welt des Cantals. Ihre Beschreibungen der bäuerlichen Lebenswelt gehen auf Menschen, Landschaften, Gerüche, Nebel und Dinge ein. In einem dichten und genauen Schreibstil zeichnet Marie-Hélène Lafon ohne Nostalgie, aber voller Zärtlichkeit ein Porträt der herben und besonderen Welt des ländlichen Raumes.

Ihre Texte sind eine wahrhafte Ode an ihre Heimat und eine bäuerliche Lebenswelt, die im Verschwinden begriffen ist, wobei sie das Land ihrer Kindheit, das sie auf immer geprägt hat, wieder aufscheinen lässt und als Quelle der Inspiration nutzt.

Die 1962 in Aurillac geborene Marie-Hélène Lafon ist neben ihrem Beruf als Schriftstellerin auch außerordentliche Professorin.  Sie hat bereits viele Romane und Novellen veröffentlicht, 2016 erhielt sie den Prix Goncourt de la nouvelle sowie 2020 den Prix Renaudot für den Roman Geschichte des Sohnes, der wie Die Annonce (2009) und Joseph (2014) auch in deutscher Übersetzung von Andrea Spingler vorliegt.

Die Veranstaltung steht allen Liebhabern der französischen Literatur offen und wird ausschließlich in französischer Sprache gehalten.

Die Veranstaltung findet sowohl in Präsenz in der Universität Wuppertal als auch online über Zoom statt.

Zoomlink für die Veranstaltung : https://urlz.fr/jTBG