Frankreich unterhält Kulturvertretungen in ganz Deutschland. Das Institut français Deutschland ist bundesweit mit 13 Standorten vertreten. Weitere 12 Städte beherbergen ein Deutsch-Französisches Kulturzentrum.
Die Ukraine, die Slowakei und die Tschechische Republik stehen im Mittelpunkt dieses neuen Dokumontag-Treffens. "Photophobia" führt uns in die ersten Stunden der russischen Invasion in der Ukraine.
An einem kalten Februarmorgen kommen der zwölfjährige Niki und seine Familie an einer Metrostation in Charkiw an, in der sie vor dem Krieg und den Bombardierungen Schutz suchen wollen. Das Tageslicht ist für Nikis Familie fortan gleichbedeutend mit tödlicher Gefahr, der Junge darf das unterirdische Bahngelände nicht mehr verlassen. Das einzige Licht, das er sieht, ist der allgegenwärtige grelle Schein der Neonlichter. Als Niki über den Bahnsteig und durch U-Bahn-Waggons streunt, trifft er die gleichaltrige Vika. Bei gemeinsamen Streifzügen freunden sich die beiden an und unternehmen einen Versuch, doch wieder das Sonnenlicht zu erblicken.
Nachdem die beiden slowakischen Regisseure Ivan Ostrochovský und Pavol Pekarčík schon 2013 an dem auf der Berlinale ausgezeichneten Dokumentarfilm Velvet Terrorists zusammenarbeiteten und danach jeweils eigene Filme drehten, führen sie bei der slowakisch-tschechisch-ukrainischen Koproduktion Photophobia nun ein weiteres Mal gemeinsam Regie. „Wir haben Beobachtungen eines vom Krieg verwüsteten Landes gefilmt, die wie die fernen Vorstellungen eines traumatisierten Kindes erscheinen könnten – wie ein Fiebertraum aus längst vergangenen Zeiten – wenn die Zuschauer nur nicht wüssten, dass dies die heutige Realität der Ukraine ist“, werden sie im Portal „Giornate degli Autori“ zitiert. In dieser Sektion lief ihr Film 2023 auf dem Filmfestival von Venedig, wo er mit dem Label „Europe Cinemas" ausgezeichnet wurde. Anschließend war er u. a. bei DOK Leipzig, Ji.hlava und auf dem Filmfestival Cottbus zu sehen.
Eine EUNIC Berlin-Veranstaltung vom Slowakischen Institut, dem Ukrainischen Institut in Deutschland, Institut français und dem Tschechisches Zentrum.
Im Anschluss Video-Filmgespräch in englischer Sprache mit Pavol Pekarčík, es moderiert Katarzyna Rietz-Rakul, Leiterin des Ukrainischen Instituts in Deutschland.
SK, CZ, UA 2023, 71 min., OmeU, Regie: Ivan Ostrochovský, Pavol Pekarčík
Trailer hier
Eintritt frei
Anmeldung unter anmeldung.berlin@institutfrancais.de bis 05.04.2024
08. April 2024
19:00 - 20:30
Kurfürstendamm
211
10719
Berlin